Besuch Ukrainer erzählen in Klassenzimmern

Moers · Elf Zeitzeugen aus der Ukraine kommen für eine Woche nach Moers. Sie haben den Krieg noch selbst erlebt oder sind Kinder ehemaliger Zwangsarbeiter, die bis Mai 1945 auf Bauernhöfen und Bergwerken am Niederrhein arbeiten mussten. "Die Zeitzeugen werden in vier Schulen von ihren Erlebnissen berichten", sagt Bernhard Schmidt vom Verein Erinnern für die Zukunft.

Mit weiteren Autoren des Buches "Moers unterm Hakenkreuz", von dem seit 2008 mehr als 2500 Exemplare verkauft wurden, bedankte sich Schmidt bei Giovanni Malaponti, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, für den Zuschuss von 500 Euro zum Besuch der ehemaligen Zwangsarbeiter und ihrer Kinder.

"Es ist ein Glück für Historiker, zur Völkerverständigung beitragen zu können", sagt Ulrich Kemper, Geschichtslehrer des Stursberg-Gymnasiums in Neukirchen-Vluyn. Und seine Kollegin Krista Horbrügger berichtete von beeindruckenden Momenten in den Klassenzimmern: "Wenn jemand den jungen Menschen sagt, er sei einer der letzten Zeitzeugen, und nun müssten sie die Erinnerung weitertragen, dann bekommt man Gänsehaut."

Als Dankeschön für die Spende schenkte der Verein Erinnern für die Zukunft der Sparkasse je zehn Bücher und zudem zehn Exemplare von "Weltoffenes Moers" zu den sechs Städtepartnerschaften. Jeweils drei davon verlost die Sparkasse. Wer eine Postkarte an den Ostring 4-7 oder eine Email an presse@sparkasse-am-niederrhein.de (Stichwort: Buch) schickt, nimmt an der Verlosung teil.

(RP)
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