Moers Sternsinger bereiten sich auf ihren Einsatz in Moers vor

Moers · Im Januar gehen sie wieder von Haus zu Haus und sammeln diesmal für kenianische Kinder.

 Silvia Kleinwegen (vorne) und Martje Mechels (grüne Jacke) üben mit den Kindern schon mal die Lieder.

Silvia Kleinwegen (vorne) und Martje Mechels (grüne Jacke) üben mit den Kindern schon mal die Lieder.

Foto: Stoffel

Sternsinger aus Asberg und Schwafheim haben sich jetzt in der Evangelischen Kirche in Asberg getroffen. Im Januar werden sie wieder als die Heiligen Drei Könige durch die Straßen ziehen und Spenden sammeln. Fast zwei Wochen lang werden die Kinder im Januar mit Krone, Umhang und Spendendose von Haus zu Haus ziehen. Mit der Aktion wollen sie Menschen in Afrika unterstützen. Das Motto lautet: "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung in Kenia und weltweit."

Zum Einstimmen sangen Groß und Klein: "Wir kommen daher aus dem Morgenland." Silvia Kleinwegen koordiniert die Aktion und begrüßte die Interessierten mit der Frage: "Wer von euch war schon dabei?" Viele Arme gingen nach oben. Ein Junge erzählte begeistert von seinem Einsatz im vergangenen Jahr: "Wir sind losgegangen und haben ein paar Sätze gesprochen und Geld bekommen. Ich fand´s gut, mir hat es Spaß gemacht. Das Geld haben wir abgegeben für Leute, die es schwer haben."

Pfarrerin Martje Mechels kündigte an: "Wir gehen wirklich in alle Straßen und klingeln überall". Es seien sogar schon bis zu 120 Kinder gewesen, die mitmachten. Besonders schön findet sie, dass das Dreikönigssingen nun ökumenisch ist: "Es ist ein großer Gewinn, vorher war das ein rein katholisches Projekt." Es ist ein Geben und Nehmen: "Die Menschen warten schon auf uns und wir werden begeistert aufgenommen. Die Leute freuen sich über den Segen der Sternsinger und spenden gerne", sagte die Pfarrerin. Nicht nur die Bürger freuen sich, auch Kinder sind mit Enthusiasmus dabei. Wie wichtig Spenden sind, konnten sie jetzt noch einmal in einem Film über die schwierige Versorgung mit Wasser in Kenia sehen. Dort müssen Kinder jeden Tag schwere Kanister mit Wasser für die Familie schleppen. Manche laufen sogar tagelang, um zu einem Brunnen zu gelangen. Es wurde aber auch gezeigt, dass durch Spenden Schulen und Brunnen gebaut wurden. Die Sternsinger ziehen nach dem Aussendungsgottesdienst am 2. Januar in Gruppen von drei bis vier Kindern und einem Erwachsenen oder zwei Jugendlichen los. Bis zum 14. Januar müssen sie wohl an mehreren Tausend Türen klingeln. Oft gibt es sogar Süßigkeiten für die Sternsinger, wenn sie ihre Kreidezeichen am Eingang hinterlassen haben.

(RP)
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