Moers Trianel-Chef diskutiert mit Enni-Aufsichtsrat

Moers · Er gilt als ein Kenner der Energiebranche und hat als Chef der Trianel, Europas größtem Stadtwerke-Verbund, die jahrzehntelang von vier Branchenriesen dominierte bundes-deutsche Energielandschaft aufgewirbelt. Jüngst diskutierte Sven Becker mit Aufsichtsratsmitgliedern der Enni über die Energieerzeugung in Zeiten der Energiewende. Denn die verändert die Energielandschaft und stellt Stadtwerke vor Herausforderungen, wie Becker in seinem rund einstündigen Vortrag betonte. So stamme mittlerweile jede dritte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde aus Wind-, Solar-, Wasser- und Bioenergiekraftwerken - wie dem Solarpark der Enni in Neukirchen-Vluyn oder dem neuen Windpark in Moers-Repelen. "Die sich so bietenden Chancen wollen wir auch in Zukunft nutzen und werden die Energiewende am Niederrhein weiter vorantreiben", erklärt Enni-Vorstand Stefan Krämer. "Es ist wichtig, nicht nur im eigenen Saft zu schmoren, sondern auch immer über den Tellerrand hinaus zu blicken."

Die Trianel mit Hauptsitz in Aachen wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Interessen von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern zu bündeln und deren Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Energiemarkt zu stärken. Mittlerweile gehören dem Netzwerk neben Enni mehr als 100 Gesellschafter und Partner aus dem kommunalen Bereich an. "Die Trianel ist mit der Nase am Markt und für uns ein wichtiger Trendscout", erklärt Krämer.

(RP)
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