Moers VHS-Quintett gründet "DigiCircle Niederrhein Nord"

Moers · Als "Aufbruch in eine neue Zeit für die VHS" bezeichnete die Neusser Bildungsdezernentin Christiane Zangs das, was im Neusser Romaneum offiziell vorgestellt wurde - der "DigiCircle Niederrhein Nord", der sich aus den Volkshochschulen in Neuss, Viersen, Wesel-Hamminkeln-Schermbeck, Gelderland und Moers/Kamp-Lintfort zusammensetzt. Ziel dieses "Quintetts" ist es, "erweiterte Lernwelten" für die Weiterbildung zu erschließen.

Unter anderem sollen sogenannte Gamification-Tools als digitale, spielebasierte Lernplattformen genutzt werden. "Wir sind eines von insgesamt fünf NRW weiten Leuchtturm-Projekten", sagt die Moerser VHS-Leiterin Beate Schieren-Ohl. "Peu à peu soll die Digitalisierung in den Unterricht einfließen. Dazu bekommen jetzt auch Dozenten Fortbildungen für sogenannte White-Boards und neue Software." Ob Umfragen, deren Ergebnisse per Smartphone in wenigen Sekunden an die Wand projiziert werden können, oder Sprachkurse, die um ein digitales Quizspiel erweitert werden - in dem neuen Projekt soll die digitale Lernwelt mit der "analogen" verschmelzen.

2015 hatte der Deutsche Volkshochschulverband die konzeptionelle Neuausrichtung "Erweiterte Lernwelten" (EWL) beschlossen, die bewährte Lernformate um digitale Lernangebote ergänzt. Kernelement sind die sogenannten Digicircle. "Durch die technischen und spielerischen Elemente soll das Angebot der Volkshochschulen abwechslungsreicher für Teilnehmer und Kursusleiter gestaltet werden", sagte Stefan Will, vom Deutschen Volkshochschulverband. In den vergangenen Osterferien rief die VHS Neuss rief das "Shakespeare-Game" ins Leben. Dabei hatten Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren die Möglichkeit, ihr eigenes Spiel für das Smartphone/Tablet zu entwickeln.

(jasi/kt)
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