"Die kritischen Fragen und die zahlreichen Anregungen in den Informationsveranstaltungen mit den Vertretern der betroffenen Filialen sowie eine Initiative für eine außerordentliche Vertreterversammlung haben wir sehr bewusst wahrgenommen", heißt es in dem Schreiben, das der Aufsichtsratvorsitzende Peter Küppers, sein Stellvertreter Konrad Pieper sowie die Vorstandsmitglieder Wilfried Bosch und Johannes Janhsen unterzeichnet haben. Allerdings habe es auch Verständnis für die "betriebswirtschaftlich notwendigen Beschlüsse" gegeben. Man habe klar gemacht, dass vor allem im Sachkostenbereich gespart werde, um Arbeitsplätze zu erhalten und dass die Folgen der Niedrigzinspolitik sich in den vergangenen sechs Monaten drastisch verschärft hätten.

Die Vorstandsmitglieder räumen ein, dass die Entscheidungen nicht angemessen kommuniziert wurden: "Nach der intensiven Diskussion mit unseren Mitarbeitern, die alle hinter unseren strategischen Maßnahmen stehen, haben wir es versäumt, Sie als unsere Mitglieder frühzeitig über die geplanten strategischen Maßnahmen zu informieren. Stattdessen haben Sie aus den Medien erfahren, dass wir aktiv werden müssen, um unsere Kreditgenossenschaft auf Kurs zu halten. Ihre Kritik daran ist berechtigt [...]"

Um Transparenz zu bieten, habe man das Schreiben auch den Medien zukommen lassen, außerdem gebe es ab sofort zu den Themen Zukunftssicherung und Geschäftsstellenstrategie eine Telefonleitung freigeschaltet. Montags bis freitags, von 8 bis 17 Uhr, steht dort unter 02831 970-502 ein Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung.

Neben der Volksbank-Filiale in Schaephuysen sollen die Geschäftsstellen in Geldern-Pont und -Hartefeld, in Wachtendonk-Wankum, in Kevelaer-Wetten und -Kervenheim sowie in Goch-Kessel schließen.