Moers Vortragsreihe zu nachhaltigem Tourismus

Moers · Die Hochschule Rhein-Waal bietet am 21. Februar einen offenen, kostenlosen Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit.

 Wie hier am Düsseldorfer Flughafen starten täglich in ganz Deutschland zahlreiche Flugzeuge in alle Himmelsrichtungen - sie sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in den Urlaub. Entstehende Schäden für die Umwelt spielen für die meisten Menschen dabei keine Rolle.

Wie hier am Düsseldorfer Flughafen starten täglich in ganz Deutschland zahlreiche Flugzeuge in alle Himmelsrichtungen - sie sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in den Urlaub. Entstehende Schäden für die Umwelt spielen für die meisten Menschen dabei keine Rolle.

Foto: Achim Blazy

Das Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal widmet sich im Wintersemester 2016/2017 mit spannenden Vorträgen dem Thema "Nachhaltigkeit". Der nächste Vortrag befasst sich mit den Hintergründen und Möglichkeiten des nachhaltigen Tourismus. Dr. Dirk Reiser, Professor für Nachhaltiges Tourismusmanagement, referiert gemeinsam mit Eva Neis von der Erlebe-Fernreisen GmbH aus Weeze am Dienstag, 21. Februar, ab 19 Uhr auf dem Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal, Marie-Curie-Straße 1, Hörsaalzentrum, Erdgeschoss, Hörsaal 1. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Nachhaltigkeit ist ein aktuelles Thema, das zahlreiche Menschen in Deutschland beschäftigt. Eine im letzten Jahr veröffentlichte Studie über das Umweltbewusstsein der Deutschen - durchgeführt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt - zeigt, dass ein hinreichender Umwelt- und Klimaschutz für die Mehrheit der deutschen Bevölkerung (63 Prozent) eine grundlegende Bedingung für eine positive Bewältigung der Zukunft ist.

Besonders wichtig ist dabei der nachhaltige Konsum, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Deutschen kaufen mehr Bio-Lebensmittel oder Ökostrom, energieeffiziente Produkte sind gefragt und Umweltzeichen erhalten einen steigenden Einfluss. Die Deutschen sind also auf einem guten Weg in Richtung Nachhaltigkeit.

Doch wie sieht es aus, wenn wir verreisen? Bis vor einigen Jahren war die deutsche Bevölkerung Reiseweltmeister, was internationalen Tourismus angeht, und auch heute ist Deutschland immer noch eine der Nationen, deren Bürger am häufigsten verreisen. Aber gerade das Reisen ist eng verbunden mit der Mobilität und dadurch mit Klimawandel und Verschwendung.

Wollen wir auf das Reisen verzichten oder sind wir bereit, mehr zu zahlen, um nachhaltiger zu reisen? Falls wir verreisen, was könnten wir tun, um nachhaltiger zu sein? Dies alles sind Fragen, die beantwortet werden müssen, falls Nachhaltigkeit nicht nur ein Lippenbekenntnis sein soll, das vor dem nächsten Urlaub endet und erst danach wieder beginnt. Diesen Themen widmet sich im Rahmen von Studium Generale der Vortrag von Professor Reiser. Das Vortragsprogramm richtet sich an alle Bürger sowie an Studierende, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal. Darin werden aktuelle Themen alltagsnah und informativ aufbereitet. Die Vortragsreihe bietet zudem die Möglichkeit, sich an aktuellen Fragestellungen zu beteiligen. "Wir laden von Jung bis Alt alle ein, an diesen spannenden Vorträgen teilzunehmen", sagte die Präsidentin der Hochschule Dr. Heide Naderer. Der Besuch der Vorträge im Studium Generale an der Hochschule Rhein-Waal ist für alle Interessierten kostenfrei. Weitere Informationen zum Studium Generale gibt es im Internet unter www.hochschule-rhein-waal.de.

Die Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. Inzwischen bietet die Hochschule an den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort insgesamt 25 Bachelor- und elf Master-Studiengänge an vier Fakultäten an: "Technologie und Bionik", "Life Sciences", "Gesellschaft und Ökonomie" und "Kommunikation und Umwelt". Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch hohe Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Rund 75 Prozent der Studiengänge werden auf Englisch gelehrt. Auf diese Weise lernen inzwischen rund 6.500 Studierende aus mehr als 100 Nationen gemeinsam in einem Umfeld kultureller Vielfalt. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch und eine optimale Vorbereitung auf den zukünftigen Arbeitsmarkt eröffnet.

(RP)
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