Moers Wefers bleibt Superintendent im Kirchenkreis Kleve

Moers · Die 215. Synode des Evangelischen Kirchenkreises Kleve hat Pfarrer Hans-Joachim Wefers für weitere acht Jahre zum Superintendenten und damit zum Vorsitzenden des Kreissynodalvorstands (KSV). Von 73 Wahlberechtigten erhielt er 60 Ja-Stimmen. Ebenso die erforderlichen Stimmen (61) vereinigte Pfarrerin Rahel Schaller (Goch) als neue Skriba auf sich. Sie folgt auf Pfarrer Ralf Streppel, der nicht mehr kandidierte. Auf Schallers bisherige Position der zweiten stellvertretenden Skriba wurde Pfarrerin Ulrike Dahlhaus (Xanten) mit 61 Ja-Stimmen gewählt.

Für Diskussionen sorgten die im Vorfeld geführten Interviews des Kreissynodalvorstands zum Pfarrstellenrahmenkonzept. Es spiegelt eine Stimmungslage der Gemeindepresbyterien und Funktionspfarrstellen, die sich mittelfristig vor großen Aufgaben sehen. Bis 2030 gehen in der rheinischen Kirche 1200 von 1700 Pfarrerinnen und Pfarrer in den Ruhestand. Der Nachwuchs wird die Lücke nach derzeitigem Stand nicht füllen. Viele Gemeinden im Kirchenkreis zählen dann für eine volle Pfarrstelle nicht mehr genügend Gemeindeglieder.

Zum Verhältnis zu den Muslimen äußerte sich Superintendent Wefers in seinem Bericht am Freitag: Er plädierte dafür, Muslimen mit Offenheit zu begegnen, ohne sie zum christlichen Glauben missionieren zu wollen. Dialog und eine friedliche Koexistenz der im eigenen Glauben verwurzelten Menschen seien wünschenswert.

(RP)
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