Rheurdt/Düsseldorf Windkraftzonen könnten überflüssig werden

Rheurdt/Düsseldorf · Der CDU-Politiker Hans-Hugo Papen aus Rheurdt sieht mehr Planungssicherheit für Gewerbe und Industrie.

Der Rheurdter Hans-Hugo Papen, gemeinsam mit dem Kevelaerer Hannes Selders Mitglied der CDU-Fraktion im Regionalrat des Regierungsbezirks Düsseldorf, zeigt sich erfreut über über den Aufstellungsbeschluss für den neuen Regionalplan. "Jetzt können die Städte und Gemeinden die Früchte unserer siebenjährigen Arbeit ernten und neue Flächen für Wohnungsbau, Gewerbe und Industrie bereitstellen", erklärte Papen, nachdem im Kreishaus Grevenbroich das Maßnahmenpaket beschlossen worden war.

Zu den guten Entscheidungen zählt der Mann aus Rheurdt, dass Gewerbe und Industrie künftig mehr Grundstücke zur Verfügung gestellt wird. "Die Aufgabe einer bedarfsgerechten Ausweisung von Siedlungs- und Gewerbeflächen ist mit dem Aufstellungsbeschluss für den Regionalplan aber nicht abgeschlossen." Ein kontroverses Thema am Niederrhein bleibt die Windkraft. Hier könnten sich die Regeln deutlich ändern. Der Regionalrat hat angekündigt, dass er beispielsweise die Festlegung von Windvorrang- und Windvorbehaltszonen kritisch überprüfen wird. Es könne sein, dass auf diese Ausweisungen bald völlig verzichtet werde, heißt es einem Beschlussvorschlag, der von der CDU, der FDP und den Freien Wählern erfolgreich eingebracht worden sei.

Der Grund für diesen Zwischenschritt: Ein Warten auf die Änderungen des Landesentwicklungsplans würde bedeuten, dass den Städten und Gemeinden dringend benötigte zusätzliche Flächen fehlen, um dem bestehenden Siedlungsdruck begegnen zu können. "Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung der Planregion darf nicht gefährdet werden. Dies wäre nicht vertretbar", heißt es. Zusammengefasst sehen Papen und Selders nun mehr Planungssicherheit für die Städte und Gemeinden und für das dort angesiedelte Gewerbe.

Der Regionalrat ist zuständig für regionale Planung und Infrastrukturpolitik in den Städten und Kreisen des Regierungsbezirkes Düsseldorf. Seine Mitglieder werden nach dem Stimmanteil der jüngsten Kommunalwahlen verteilt.

(s-g)
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