Rheurdt Zustimmung für den Netto-Markt

Rheurdt · Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung hat den Weg frei gemacht für die Ansiedlung des Discounters und eines Sanitärgeschäftes an der Bahnstraße.

Der Rheurdter Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Ökologie hat seine Zustimmung zur Ansiedlung eines Netto-Marktes an der Bahnstraße gegeben. Neben dem Discounter wird außerdem die Firma Linzner, ein Sanitär- und Eisenwarenhandelsgeschäft, von der Straße Hochend an die Bahnstraße ziehen.

In der Sitzung am Donnerstagabend stimmten die Ausschussmitglieder sowohl für eine Änderung des Flächennutzungsplanes als auch für den Entwurf des Bebauungsplanes. Die Einwohner hatten in den vergangenen vier Wochen Gelegenheit, im Rathaus die Pläne einzusehen und, falls nötig, Einwände geltend zu machen.

Wie Fachbereichsleiter Udo Hövelmans berichtet, wurden beide Tagesordnungspunkte im Ausschuss ohne eine kontroverse Diskussion mit einem Ja beschlossen. Zu den Unterlagen, die von den Ausschussmitgliedern durchgearbeitet werden mussten, gehört auch ein Gutachten zum Lärmschutz - schließlich gibt es künftig Liefer- und Kundenverkehr. Für den Schallschutz wird natürlich der Vorhabenträger die nötigen finanziellen Mittel aufbringen.

Es werden an der Bahnstraße rund 70 Stellplätze für die Netto-Kunden und rund 30 für die Kundschaft des Sanitärgeschäfts Linzner angelegt. "Die Grenzwerte können eingehalten werden, wenn eine Schallschutzwand gebaut und die Betriebsdauer zeitlich beschränkt wird", erläutert Hövelmans. Letzteres bedeutet konkret: von 6.15 Uhr bis 21.30 Uhr.

Die Vertreter der Ratsfraktion Bündnis 90/Grüne hatten den Wunsch geäußert, dass angesichts der Versiegelung größerer Flächen so viel Grün wie möglich übrig gelassen werden sollte. "Zum Beispiel durch Hecken, kleine Bäume, durch eine Dachbegrünung oder durch die Ableitung des Regenwassers in den benachbarten Graben", berichtet der Fraktionsvorsitzende Frank Hoffmann."Ob all das möglich ist, soll nun bei der Verwaltung in Kleve geklärt werden."

Natürlich könne man den Investoren diese Maßnahmen nicht aufzwingen, aber es wäre schön, wenn auf diese Weise Rheurdts Markenzeichen "Ökodorf" sich auch bei dieser Neuansiedlung ausdrücken würde, meint der Grünen-Politiker.

(s-g)
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