Zirkus Las Vegas Zwei Stunden dem Alltag entfliehen

Moers · "Manege frei" heißt es ab morgen an der Trompeter Straße in Moers-Schwafheim. Denn für zehn Tage gastiert dort der Zirkus "Las Vegas". Dromedare und Lamas, Jongleure, Seiltänzer sowie Clowns sind nur einige der Attraktionen, auf die sich die Besucher freuen können.

Im modernen Viermastzelt werden die 15 Artisten, Dompteure und "Spaßmacher" sowie 30 Tiere des Zirkus "Las Vegas" die Besucher in ihren Bann ziehen. Die bekannten deutschen Zirkusfamilien Weisheit und Köllner führen in bereits siebenter Generation eine alte Kulturtradition fort. Jüngster Spross ist Klein Lucia, die mit nur fünf Jahren schon im Scheinwerferlicht steht.

Tierische Attraktionen sind Dromedare aus Marokko, Lamas aus Peru sowie die seltenen Zebroiden aus Schottland - eine Kreuzung aus Pferd und Zebra. Ebenso selten ist die gemischte Dressur des Zirkusdirektors: Im Viererzug lässt Karl Köllner die ruhigen schwarzfarbenen Friesen-Hengste mit den temperamentvollen weißen Andalusen-Hengsten Manegen-Runden drehen. Pferde-Onkel "Brilliant" aus Holland sorgt zudem mit seinem Ziehsohn "Schlumpf", einem argentinischen Mini-Pony, für Aufregung im Zelt. Das gelingt auch einer Schweizer Ziege namens "Heidi" - die passenderweise mit Peter, alias Guliano Köllner, als ihrem Dompteur auftritt.

Die "fahrenden Gesellen" selbst zeigen biegsame Kautschuk-Akrobatik, graziöse Kunststücke am zehn Meter langen Vertikalseil und ungewöhnliche Fuß-Jonglage. Ein weiterer Hingucker: Das Drahtseil-Duo der adretten "Weisheit-Girls" Gini und Yaja, die mit Schirm, Charme und viel Gleichgewichtsgefühl überzeugen wollen. Vom Boden aus lässt Nachwuchstalent Leroy Bälle, Ringe, Messer und selbst brennende Fackeln durch die Lüfte und sogar in die Zuschauerhände fliegen.

Freuen können sich die Gäste auch auf das Solo von Daniela, dem "Flying-Angel", am Ring-Trapez in acht Metern Höhe. Miss Viviana lässt ihrerseits zudem bis zu 20 Hula-Hoop-Reifen um ihren Körper kreisen. Erstaunen will außerdem Nico Wilson, der zu den wenigen Artisten gehört, die sich dem "Rola Bola" verschrieben haben - ein Balancegerät, das es bereits im Mittelalter gab, bestehend aus einem kleinen Brett und einem zylinderförmigen Stück Rohr.

Mehrere davon stapelt der junge Mann unter seinen Füßen aufeinander und schlägt dabei sogar noch wagemutig einen Salto in der Luft. Neben ihm beherrscht dieses Kunststück europaweit nur noch

ein weiterer Akrobat.

Clown Francesco schließlich begeistert mit augenzwinkerndem Humor und seinem Kollegen Mario. Das Komödianten-Duo holt zwischendurch selbst Besucher zum Mitmachen in die Manege des temperierten Zeltes. Abwechslungsreiche Licht-Effekte runden das fast zweistündige Programm ab.

Erstmals "Manege frei" heißt es zur Gala-Premiere am Freitag, 20. März, um 16 Uhr. Die weiteren Vorstellungen sind samstags um 15 und um 18 Uhr sowie am Sonntag um 11 und um 15 Uhr. Mittwoch und Donnerstag sind Ruhetage. Die Freitage sind Familientag - das heißt Erwachsene zahlen nur die Eintrittspreise für Kinder.

(p-m)
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