Nettetal 600 Gäste beim Festival in Kaldenkirchen

Nettetal · Doppelt so viele Besucher wie im vergangenen Jahr: So lautet die positive Bilanz von André Dückers, einem der Veranstalter vom Nachtschwärmer-Kneipenfestival. Die Investition in diesmal acht Bands hat sich gelohnt

 Lokalmatador "Don Matze" ließ beim Kaldenkirchener Kneipenfestival im Kama´s island richtig krachen. RP-Foto: F.H. Busch

Lokalmatador "Don Matze" ließ beim Kaldenkirchener Kneipenfestival im Kama´s island richtig krachen. RP-Foto: F.H. Busch

Foto: es

Ruhige, etwas jazzige Klänge vom Duo "Basso van Stiphout", dazu ein Glas Wein: So sah das Kaldenkirchener Kneipenfestival am Samstag im Weinhandel Küveler auf der Wallstraße aus. "Das hier ist für mich und meine Frau eine richtig schöne Samstagabendveranstaltung", sagt Michael Kämmerling. "Wir sind beide große Jazzfans und lieben vor allen Dingen die ruhigeren Klänge. Bei einem guten Glas Wein entspannen wir uns hier ganz großartig", meint das Paar begeistert. Seine Frau ergänzt mit einem Lächeln: "Vor 15 Jahren haben wir uns bei einer Jazzveranstaltung kennengelernt. Für uns ist der Abend wie eine Reise in die Vergangenheit."

Zum zwölften Mal planten Kaldenkirchener Gastwirte das "Nachtschwärmer Kneipenfestival". Unterstützt wurden sie dabei von örtlichen Geschäftsleuten als Sponsoren, die auf einen positiven Effekt für den gesamten Standort Kaldenkirchen setzen. Eine Überlegung, die zutrifft.

"Unser Kneipenfestival haben weit mehr als 600 Leute besucht. Das sind ungefähr doppelt so viele wie im vergangenen Jahr", sagt Mitveranstalter André Dückers zufrieden. "Das ist für uns ein wahnsinnig großer Erfolg." Denn die Veranstalter setzten durchaus auf Risiko: "Durch die acht Bands mussten wir auch ein höheres Budget aufbringen", so Dückers. Das sei vorab natürlich alles ein wenig gewagt gewesen, aber: "Es hat sich ausgezahlt." Ein wichtiger Faktor dabei sei auch das gute Wetter gewesen. Die Gäste des Kneipenfestivals kamen dabei nicht nur aus Kaldenkirchen, sondern auch aus der Umgebung wie Mönchengladbach.

Dass sich das Kneipenfestival in den vergangenen Jahren einen guten Namen gemacht hat, erzählt die Musikbegeisterte Saskia Weyers aus Mönchengladbach. "Wir lieben diese Art von Musik, die im Kama's Island und in den anderen sechs Kneipen gespielt wird. Deswegen freuen wir uns auch jedes Jahr aufs Neue auf die Veranstaltung." Der etwas längere Weg aus Mönchengladbach störe sie dabei nicht.

Die ersten Töne des Kneipenfestivals kamen von der Band "Kleinstadtrokker" in der Kneipe "Kama's Island" an der Gartenstraße. Bereits kurz nach Beginn war das Lokal voller als zu jedem anderen Zeitpunkt im Jahr. "An Karneval, da ist hier auch schon mal ziemlich viel los. Aber heute sind noch viel mehr Leute da", erzählt ein Gast. Vielleicht ist das der Heimvorteil der Band: Denn die lässt es sich auch nach bundesweiten Auftritten nicht nehmen, wieder einmal in der Heimat zu spielen. In der mit Naturbast geschmückten Kneipe feierten die Gäste zu Schlager- und Partyhits wie "Skandal um Rosie" oder "Die Partypiraten".

Rund 600 gut gelaunte Gäste, die teilweise von Kneipe zu Kneipe zogen, dazu keinerlei Störungen: Bei dieser positiven Bilanz überrascht es nicht, dass André Dückers und seine Kollegen schon für die Zukunft planen - für das 13. Kaldenkirchener Kneipenfestival. Und vielleicht könnte das ja einen weiteren Besucherrekord aufstellen.

(alexa)
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