Nettetal Alleen-Radweg wird ab Herbst gebaut

Nettetal · Der Bau des Radweges auf der stillgelegten Bahntrasse zwischen Grefrath und Nettetal geht nun doch planmäßig weiter. Gemeinsam hatten die beiden Städte einen Förderantrag für das Programm "Alleenradwege auf stillgelegten Strecken NRW" gestellt. Dieser war vom früheren NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke bewilligt worden. Haken dabei: Der größte Teil der Zuschüsse sollte erst zwischen 2013 bis 2018 ausgezahlt werden.

Nach Nachverhandlungen durch die Bürgermeister Herbert Kättner (Grefrath) und Christian Wagner (Nettetal) sowie dank der Unterstützung des CDU-Landtagsabgeordneten Christian Weisbrich erreichte Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, dass die Bezirksregierung Düsseldorf die beantragten Gelder nun doch in diesem und den beiden kommenden Jahren auszahlt. Insbesondere Kaldenkirchen profitiere von der durchgängigen Radwegeverbindung bis Kempen. Die Verwaltung bereitet jetzt die Ausschreibung der Bauarbeiten vor. Im Herbst soll mit den Arbeiten begonnen werden. Ein Jahr später soll der Radweg befahrbar sein.

Wenn Verkehrsminister Lienenkämper am Donnerstag zu Gast in Nettetal ist, wird er sich im Rathaus die Pläne für den Bahnradweg und aktuelle Projekte in der Seenstadt erläutern lassen. Nach der Baustellenbesichtigung in der Lobbericher Innenstadt wird er in Kaldenkirchen das neue Studentenwohnheim der Baugesellschaft einweihen.

Der Alleenradweg Nettetal-Grefrath verläuft über die ehemalige Bahntrasse. Die Bahnstrecke Kempen-Lobberich-Kaldenkirchen wurde 1868 eröffnet und 1980 stillgelegt. Zwischen Kaldenkirchen und Grefrath wird die Trasse jetzt zu einem ganz besonderen Radweg umgebaut. Kosten: 2,5 Millionen Euro. Davon sind 2,3 Millionen Euro an Planungs-, Bau- und Grunderwerbskosten förderfähig. Hier gibt das Land Nordrhein-Westfalen 75 Prozent, das sind 1 746 500 Euro.

Geplant ist ein drei Meter breiter asphaltierter Fahrradweg, der besonders kinder- und familienfreundlich ist. Entlang der 10,5 Kilometer langen Strecke liegen viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. Da der neue Radweg nur geringe Steigungen enthält, sei die Strecke auch für Behinderte gut zu befahren, so die Stadt.

(RP)
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