Nettetal Altweiber: Stadt verhängt Glasverbot am Doerkesplatz

Nettetal · Am Altweiber-Donnerstag ist der Doerkesplatz in Lobberich Sperrzone für Glas. Wer beim Möhnensturm im Rathaus mitfeiern will, sollte Glasflaschen oder Trinkgläser zu Hause lassen. "Wer erwischt wird, muss mit einem Verwarngeld in Höhe von 20 Euro rechnen", erklärt Rathaus-Sprecher Jan van der Velden auf Anfrage.

Im Jahr 2011 wurde der Beschluss gefasst, bei künftigen Altweiber-Veranstaltungen rund um das Rathaus in Lobberich ein Glasverbot zu verhängen. Kaputte Gläser, zerbrochene Flaschen: "Es sah nach den Veranstaltungen nicht schön aus", so Jan van der Velden.

Deshalb spreche die Stadtverwaltung seit dem Jahr 2012 ein Glasverbot aus. Mit dem Ergebnis ist die Verwaltung zufrieden. Aber verinnerlicht haben die Feiernden das Verbot noch nicht. Das zeigt ein Blick in die Statistik: Vor drei Jahren wurden an Altweiber 50 Verwarnungen ausgesprochen, im Jahr 2015 waren es nur noch 20, im vergangenen Jahr dagegen 30. Ein Trend zur Einsicht lässt sich daraus nicht ableiten. Allerdings sind diese Zahlen für Jan van der Velden durchaus interpretierbar: "Die Zahl der Verwarnungen hängt davon ab, wie das Wetter ist und wie viele Menschen feiern."

Gibt es Überlegungen, das Glasverbot auch auf den Tulpensonntagszug auszudehnen? "Ja, Überlegungen gab es", so der Rathaussprecher. Aber ein Glasverbot entlang des Zugwegs - in diesem Jahr führt er durch Lobberich - sei nicht zu kontrollieren. An den Karnevalstagen seien die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes auch so bereits im Dauereinsatz. Nach dem Zug werde weniger auf der Straße, als vielmehr in den Sälen oder privat weitergefeiert.

(busch-)
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