Kommunalwahl in Nettetal Bürgermeisterkandidaten im Internetcheck

Nettetal · Wer junge Wähler erreichen möchte, muss heute zwangsläufig die Sozialen Netzwerke im Internet richtig nutzen können. Die RP hat sich die Auftritte der Bürgermeisterkandidaten, die sich zur Wahl in Nettetal stellen, einmal angesehen. Nachholbedarf haben alle auf ihre Weise.

Das sind die Nettetaler Bürgermeisterkandidaten im Internetcheck
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Das sind die Nettetaler Bürgermeisterkandidaten im Internetcheck

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Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen

"Neuland", wie Kanzlerin Angela Merkel das Internet im vergangenen Jahr bezeichnete, ist die digitale Welt für die vier Nettetaler Bürgermeisterkandidaten nicht. Sie sind alle irgendwie vertreten. Doch alle nutzen die Möglichkeiten ganz unterschiedlich.

Der vermutlich einfachste Weg, junge Menschen online zu erreichen, ist Facebook. So sind auch alle Kandidaten dort vertreten, bis auf einen. An die schnelle und unkomplizierte Welt des Kurznachrichtendienstes Twitter traut sich hingegen nur einer, wenn auch noch vorsichtig heran. Eine eigene Website hingegen ist in der kleinen Welt der Lokalpolitik auch jetzt noch keine Selbstverständlichkeit. Das noch nicht sehr weit verbreitete Gegenstück von Google zu Facebook, Google+, nutzt hingegen keiner der Kandidaten.

Selbst die einzelnen Ortsverbände der Parteien haben in mancher Hinsicht bei der Präsenz im Internet noch Nachholbedarf. Immerhin können alle Seiten auf mobilen Seiten gelesen werden.

Wie präsentieren sich die Nettetaler Parteien im Internet?

Die CDU hat eine Facebookseite, auf der sie zuletzt alle Kandidaten für den Kreistag und den Stadtrat vorgestellt hat. Außerdem werden Bilder von Aktivitäten der Partei gepostet und mit Informationen versehen. Auf Twitter ist der Ortsverband nicht vertreten, jedoch findet man einzelne Kandidaten dort mit Accounts. Google+ spielt keine Rolle. Auf www.cdu-nettetal.de präsentiert sich die Partei in gewohnter Form.

Die SPD betreibt ebenfalls eine Facebookseite. Hier teilt der Ortsverband Beträge, informiert über die Europawahl und schreibt gelegentlich selber etwas. Auf Twitter existiert ein Account @SPDNettetal (13 Follower), allerdings ist dort noch nie etwas getwittert worden. Auf Google+ ist nichts zu finden. Unter www.spd-nettetal.de veröffentlich die Partei regelmäßig Berichte, der Besucher findet dort das Meiste, das er wissen möchte.

Auch die FDP betreibt eine eigene Website, auf der der Ortsverband der Liberalen die nötigen Informationen liefert. Getwittert wird nicht, dafür gibt es eine Facebookseite (siehe Johannes Peters), auf ihr werden Beträge von FDP Seiten geteilt und eigenes gepostet. Google+ spielt keine Rolle.

Die Nettetaler Grünen nutzen wie alle anderen Parteien ihre Website (www.gruene-nettetal.de, optimale mobile Darstellung), allerdings nicht regelmäßig. Ebenso wie die Facebookseite, der letzte Eintrag stammt vom 23. April, der letzte davor vom 25. Oktober. Google+ und Twitter spielen bei den Nettetaler Grünen keine Rolle.

Die Wählergemeinschaft WIN betreibt mit www.wir-in-nettetal.de einen einfach gestalteten Internetauftritt, der aber gepflegt wird. Auf Facebook gibt es sowohl eine gepflegte Seite, als auch eine offene Gruppe, in der sogar mehr sogenannter Content, also Inhalt, einfließt als auf der Seite selber. Auf Google+ gibt es ein Profil ohne Inhalt. Bei Twitter findet man keinen Account von WIN.

Die Aktiven Bürger Nettetal (ABN, ehemals ABK) präsentieren sich den Wählern in Nettetal unter www.nettetal.org. die Seite ist ebenfalls sehr einfach gestaltet und wirkt nicht mehr zeitgemäß. Der letzte Eintrag unter "Aktuelles" stammt vom 13. Juni. Das Wahlprogramm gibt es als PDF zum Download. Bei Facebook gibt es nur ein geschlossenes Profil, das ohne Freundschaftsanfrage nicht eingesehen werden kann. Auf Twitter und Google+ sucht man die Aktiven Bürger Nettetal vergebens.

(RP)
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