Nettetal "Dönkes" in Lobberikker Plott

Nettetal · Weil es zum Jahresauftakt des Heimatvereins "Stammtischrunde" hieß "Wör kalle plott", versuchte sich auch Rundenleiter Ralf Schmeink darin. Er hat es nicht, wie andere noch aus der Generation vorher, mit der Muttermilch aufgesogen. Doch nach dem "jlükksellig Nüjoar" bat er, wieder wie gewohnt Hochdeutsch sprechen zu dürfen. So überraschte Anita Rheinbay (Weyers) mit einem Neujahrsgedicht in "Lobberikker Plott", es erzählten Hermann-Josef Müller, Heinz-Josef Voormans und Paul Inderhees kurze "Dönkes" (Geschichten) in Mundart. Schmeink las Geschichten vor über "Berchmanns sinne Kneit" und "Meeßdeener", die der in Lobberich geborene und in Breyell aufgewachsene Johannes Luysberg geschrieben hat; er war zuletzt als Professor in der Lehrerausbildung (Physik) in Düsseldorf tätig (siehe auch www.lobberich.de unter "Kultur, Mundart").

Weil es zum Jahresauftakt des Heimatvereins "Stammtischrunde" hieß "Wör kalle plott", versuchte sich auch Rundenleiter Ralf Schmeink darin. Er hat es nicht, wie andere noch aus der Generation vorher, mit der Muttermilch aufgesogen. Doch nach dem "jlükksellig Nüjoar" bat er, wieder wie gewohnt Hochdeutsch sprechen zu dürfen. So überraschte Anita Rheinbay (Weyers) mit einem Neujahrsgedicht in "Lobberikker Plott", es erzählten Hermann-Josef Müller, Heinz-Josef Voormans und Paul Inderhees kurze "Dönkes" (Geschichten) in Mundart. Schmeink las Geschichten vor über "Berchmanns sinne Kneit" und "Meeßdeener", die der in Lobberich geborene und in Breyell aufgewachsene Johannes Luysberg geschrieben hat; er war zuletzt als Professor in der Lehrerausbildung (Physik) in Düsseldorf tätig (siehe auch www.lobberich.de unter "Kultur, Mundart").

Als Walter Brandt bemängelte, dass der Stuten beim "Martinsstuut" des Heimatvereins keine Pfeife gehabt habe, musste er von Bäckermeister i.R. Heinz-Josef Voormans hören: "Enne Stuut ös emmer ohne Pief, die hätt mar dä Nikolaus". Aus dem "Stuut" wird also kein Stutenkerl. Weil bei manchen Geschichten, in denen es oft um "besoape kroam" ging, die Namen heute nicht mehr existierender Wirtschaften auftauchten, will man das Thema "Gaststätten" am 3. Februar anhand einer unlängst erstellten Liste vertiefen. Dann geht es hauptsächlich um den Karneval in Lobberich.

Der Heimatverein will sich mit Osterbräuchen (2. März), Kapellen, Fußfällen und Wegekreuzen (6. April), dem Gerichtswesen (4. Mai), dem Krankenhaus (3. August) und dem Lobbericher SC (7. September) befassen. Für den 1. Juni ist ein Ausflug nach Steyl geplant, am 6. Juli steht ein "Lobberich-Rätsel" auf der Tagesordnung. Das Jahr klingt aus mit dem Möhrenessen (5. Oktober), Martinsliedern und -stuut (2. November) sowie dem Weihnachtsessen, bei dem das Programm 2017 vorgestellt wird (7. Dezember). Alle Veranstaltungen finden ab 17 Uhr im Hotel "Stadt Lobberich" statt.

(mme)
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