Nettetal Drei Stadtteile begrüßen den Frühling

Nettetal · Mit einem verkaufsoffenen Sonntag locken Breyell, Kaldenkirchen und Lobberich am Nettetal-Tag die Besucher. Das Motto heißt "Fit in den Frühling". Für Sportliche gibt es nicht nur drei Radrouten, sondern auch Aktionen

Für Bürgermeister Christian Wagner (CDU) ist der Nettetal-Tag ein Erfolg. "Es ist uns gelungen, ein Ereignis zu schaffen", sagt der Verwaltungs-Chef gestern bei der Vorstellung des Programmes im Rathaus. Zwar hätte jeder Stadtteil seine Charakteristiken, aber alle drei Zentren könnten am 2. April erlebt werden, etwa bei einer Radtour.

Zum dritten Mal richten die drei Werberringe mit Unterstützung der Stadtverwaltung den Nettetal-Tag aus. Ein zentrales Thema in diesem Jahr: der Erhalt des Sonntagseinkaufs. Während die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gegen Einkaufssonntage vor Gericht klagt und teilweise Recht bekommt, gibt es laut Bürgermeister Wagner "diese Probleme in Nettetal nicht".

Die Konkurrenz ist auch nicht weit: Im zehn Minuten entfernten Venlo sind geöffnete Läden am Sonntag oft keine Ausnahme - viele Deutsche fahren deshalb gern dorthin zum Einkaufen.

Allerdings hätten Händler und Verwaltung laut Christoph Cremers für den Nettetal-Tag ein übergreifendes Thema gesucht und es in "Fit in den Frühling" gefunden. Ralf Stobbe vom Rabattsystem NettePunkt verweist darauf, dass für Toom und Möbel Busch, zwei Händler am Rand von Lobberich, der Brückenschlag ins Zentrum gelungen sei. Beide sind mit Ständen in der Fußgängerzone vertreten und können deshalb auch am Sonntag öffnen.

"Obwohl Einkaufen an diesem Tag eher zweitrangig ist", meint Astrid Stelzer vom Werbering Kaldenkirchen aktiv. Die Besucher würden bummeln oder sportlich aktiv werden. Auch in diesem Jahr rechnen die Veranstalter mit einer hohen Resonanz von "einigen tausend Menschen". Fitness-Aktionen, Mitmach-Angebote und Infostände gehören in Breyell, Kaldenkirchen und Lobberich zum Programm. "Alle Nettetaler Fitnessstudios machen mit", sagt Astrid Stelzer. In der Saunalandschaft Finlantis an der Buschstraße können Radler ihre müden Waden massieren lassen. "Wir haben zudem versucht, möglichst viele Sportvereine mit ins Boot zu holen", sagt Ralf Stobbe. Dies sei wegen des Veranstaltungstermins an einem Sonntag schwierig gewesen, da dies für die meisten Vereine der Sporttag sei. Umso zufriedener sei man, dass in Kaldenkirchen der ESV Kaldenkirchen über Tischtennis, Billard und Dart informiert. In Lobberich sind einige Mitglieder von Rhenania Hinsbeck dabei: Sie organisieren ein Torwandschießen. An vier Fitness-Stationen (je eine in Breyell und Lobberich und zwei in Kaldenkirchen) kann jeder seine Beweglichkeit testen. Bürgermeister Wagner hat es im vergangenen Jahr selbst ausprobiert und war begeistert - nicht nur wegen der damit verbundenen Verlosung. "Allein 500 Menschen haben dabei mitgemacht", sagt er. Der Hauptpreis ist in diesem Jahr ein Fahrrad.

Wer zwischen den drei Stadtteilen pendeln will, für den haben die Veranstalter drei unterschiedliche Radtouren zu den drei Zentren konzipiert. Route 1 verbindet Lobberich und Breyell. Abfahrt ist in der Lobbericher Innenstadt, entlang des Windmühlenbruches geht es über Radwege bis ins Wohngebiet Onnert und ins Breyeller Zentrum.

Radtour 2 führt von Breyell nach Kaldenkirchen. Vom Breyeller Zentrum aus kann man über Feldwege parallel zur Bahn fahren und vorbei am Rittergut Altenhof das Kaldenkirchener Zentrum erreichen.

Radtour 3 führt vom Zentrum in Kaldenkirchen bis nach Lobberich. Über den Alleeradweg geht es aus Kaldenkirchen bis zum De-Witt-See. Vom Knotenpunkt 12 des Alleeradwegs geht es weiter über Sassenfeld und von dort aus geradeaus ins Lobbericher Zentrum.

(busch)
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