Nettetal Ein neues Wohngebiet soll die Zukunft Schaags sichern

Nettetal · Zum Auftakt der "Nette Runde" mit dem Bürgermeister und Mitarbeitern der Stadtverwaltung kamen 21 Bürger ins Pfarrheim.

Die "Nette Runde", zu der Bürgermeister Christian Wagner erstmals nach Schaag eingeladen hatte, hat einen etwas zähen Start. 21 Bürger kamen ins Pfarrheim, ihnen gegenüber saßen sieben Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Wagner unterstrich, dass er mit Gesprächsrunden in allen Stadtteilen direkt auf die Bürger zugehen möchte, "um den Kontakt zu Ihnen zu intensivieren". Kleine Alltagsprobleme könnten mit Fachleuten aus dem Rathaus erörtert und eventuell ausgeräumt werden. "Aber wir müssen unseren gesetzlichen Vorschriften nachkommen", fügte er hinzu.

Die Runde selbst kam schnell in Gang. Themen kreisten um den Hubertusplatz, die Grundschule, den Kindergarten, Neubaugebiete und die Klassiker: schadhafte Fußwege oder wildes Parken. Klaus Ossmann, Leiter des städtischen Ordnungsamtes, versprach verstärkte Kontrollen.

An der Happelter Straße sind Anwohner mit der Verkehrssituation unzufrieden. Anwohner klagten, auf der Happelter Straße, wo sich Schule, Kindergarten und Turnhalle befinden, führen Baufahrzeugen oder landwirtschaftliche Zugmaschinen zu schnell. Oft wichen sie auf unbefestigte Seitenstreifen aus. Ein Anwohner klagte, er habe vor einigen Jahren die Befestigung des Fußweges selbst bezahlen wollen. "Das ist nicht schwierig, aber die Arbeiten müssen ausgeschrieben werden", erklärte Wagner. Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche ließ sich mit dem Anwohner auf die Wette ein, in ihrer noch knapp achtjährigen Amtszeit werde der Fußweg befestigt.

Apotheker Thomas Mucha kritisierte die Umgestaltung des Hubertusplatzes. Die Parkscheibenpflicht sei unzureichend ausgewiesen, und die Geschäfte seien schlecht erreichbar.

Zuversichtlich beurteilt Wagner hinsichtlich Aussichten auf neue Wohngebiete. Es gebe hinter der Schule ein großes Baugebiet, mögliche Investoren gebe es auch. "Eventuell kann die Stadt einen Anschub leisten", meinte er. Ähnlich optimistisch beurteilt er die Situation der Grundschule. Selbst wenn sich die Hälfte aller Schulanfänger aus Schaag gegen die Hubertusschule entschieden hätten, sei der Schulstandort Schaag - auch wenn es zu einer Verbundschule mit Breyell käme - gesichert, versicherte der Bürgermeister. In kleinen Runden mit städtischen Mitarbeitern wurden die Gespräche fortgesetzt.

(ivb)
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