Nettetal Fahrgäste verpassen häufig in Viersen den Anschluss an den RE 11

Nettetal · Die Grünen in Nettetal bitten um Verlängerung der Anschlusszeiten. Sie beklagen auch, dass Verspätungen Pendler veranlassen, ins Auto zu steigen.

Seit längerem schon klagen Reisende in den Regionalzügen über arg knappe Anschlusszeiten im Bahnhof Viersen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen macht darauf aufmerksam, dass immer wieder Fahrgäste des Regionaexpresses (RE) 13 (Venlo-Hamm) in Viersen den Anschluss an den RE 11 (Mönchengladbach-Duisburg) verpassen. Die Umstiegszeit von aktuell vier Minuten sei einfach zu gering. Die Grünen möchten, dass die Umstiegszeit auf zehn Minuten gestreckt wird und Fahrgäste immer über Verspätungen informiert werden. Das sei häufig nicht der Fall.

Die Fraktion hat daher den Antrag gestellt, ihre Bitte in die Tagesordnung der Ratssitzung am 19. März aufzunehmen und einen Antrag an die Verkehrsgesellschaft Kreis Viersen (VKV) zu stellen. Die VKV solle sich dann um bessere Verbindungen und erreichbare Umstiegszeiten bemühen.

Die anhaltenden Verspätungen und die zu knapp bemessene Umstiegszeit in Viersen führe verstärkt dazu, dass Pendler aus Richtung Venlo und Nettetal gleich mit ihren Pkw nach Viersen zum Bahnhof fahren, um dort den RE 11 zu erreichen. Andere verzichteten von vornherein auf die Zugfahrt und führen mit Pkw direkt in Richtung Krefeld und Ruhrgebiet.

Für viele Pendler betrage der Zeitverlust durch Bahnverspätungen bis zu zwei Stunden täglich, da die Strecke am Umstiegspunkt Viersen in Richtung Venlo nur stündlich bedient werde. Häufig fehlten Informationen an Fahrgäste über Verspätungen. Die Grünen haben dazu eine eindrucksvolle Tabelle mit aufgelisteten Verspätungen durch das Servicecenter Fahrgastrechte über Einzelaufstellungen von eingereichten Entschädigungsanträgen hinzugefügt.

(lp)
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