Nettetal Fusion: Technische Geflechte und Dochtfabrik

Nettetal · "Wir wollen nicht den gleichen Umsatz mit weniger Mitarbeitern erreichen, sondern mit den gleichen Mitarbeitern mehr Umsatz", sagt Michael Matthäi, Chef der Westdeutschen Dochtfabrik (Wedo). Jetzt treffen sich erstmals rund 100 Mitarbeiter der Wedo, Ravensstraße 46, und der Heinz Jansen Technische Geflechte,

Bürdestraße 18: Beide Firmen fusionieren.

Viele zünden im Advent gern eine Kerze an. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Docht in Nettetal produziert wird, ist sehr hoch. Mit rund 100 Mitarbeitern in Kaldenkirchen und 30 in Polen werden Dochte hergestellt und geflochten. Das Unternehmen hat 350 Produkte im Sortiment: vom Docht für ein Teelicht bis zur dicken Kugelkerze. Michael Matthäi: "Wir sehen uns als Partner der Kerzenindustrie. Durch Innovation, Expertise, Service und hohe Qualität haben wir unsere Marktführerschaft erarbeitet. Durch kontinuierliche Investitionen sichern wir die Zukunft unserer jetzt drei Produktionsstätten - zwei davon in Nettetal und eine in Polen." Die Ausrüstungstechnologien des zweiten Standbeines ergänzen die Möglichkeiten, Produkte für spezielle Anforderungen zu entwickeln und zu produzieren.

So wollen sich die Nettetaler neben der Kerzenindustrie weitere Abnehmer sichern, wie die Elektroindustrie und den Maschinenbau. Alle Innovationen werden in enger Kooperation mit Hochschulen, wie etwa der Hochschule Niederrhein, entwickelt. Dr. Matthäi sagt zufrieden, dass "wir aus dieser Zusammenarbeit auch einen Teil unserer Nachwuchskräfte gewinnen".

(sa)
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