Heiner Linßen wurde am 24. Februar 1935 in Lobberich, Sassenfeld 81, geboren. Heute handelt es sich um Wevelinghoven 4, dieser Teil gehörte bis Ende der 1950er-Jahre zu Hinsbeck. Besucht hat er die Sassenfelder Schule, 1950 nahm der bei Firma Weyer & Lenz die Lehre als Weber auf. Danach arbeitet er bis zur Rente, 1991, bei Niedieck.

Das Paar baute von 1962 bis 1965 hinter dem Elternhaus das eigene Haus. Als es bezugsfertig war, heirateten sie am 21. Mai 1965. Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Abbruch des Vorderhauses betrieb sie im Nebengewerbe Gemüsebau und Hühnerhaltung. 1967 begannen sie eine Pferdezucht mit einer Staatsprämienstute, deren Fohlen fast alljährlich erste Preise holten. Das Gestüt wuchs, bis zu sieben Zuchtstuten standen hier, außerdem viele Pensionspferde. Den Hengst "Pasternak" verkaufte Heiner Linßen 1971 an ein Gestüt in Kervenheim verkaufte, von dem der Deckhengst "Patron" herkam. Der neue Besitzer körte Pasternak in Krefeld verkaufte ihn an das Landgestüt Warendorf. Er war der erste "Rheinische Hengst" dort und wurde europaweit präsentiert. Dabei hatte der Hengst in Hinsbeck großes Glück. Er wurde im Dezember 1971 verkauft, im Januar 1972 brannte der Stall durch Brandstiftung ab. Sieben Pferde verbrannten, drei Pferde, darunter die Staatsprämienzuchtstute, wurden gerettet. Wie Christa Linßen leise sagte: "Schrecklich. Ich ließ die Rollos runter, ich konnte das Geschrei der Pferde nicht mehr hören." Doch auch diesen Schock überwanden sie, heute haben sie noch zwei Dressurpferde im eigenen Stall.