Nettetal Hauptschule war bisher nicht auf dem Plan

ursprünglich wollte die Stadt Nettetal die ehemalige Hauptschule nicht mit Asylbewerbern belegen. Das galt selbst Mitte der vergangenen Woche noch so, als es bereits eng wurde mit der Unterbringung von Asylbewerbern, die das Eingangsverfahren hinter sich haben und für dauerhaften Aufenthalt der Stadt zugeteilt wurden. Es waren bis dahin bereits 317.

Seit Freitag muss die Stadt die Hauptschule als Unterkunft herrichten. Das Land übernimmt für die 150 neuen Asylbewerber alle Personal- und Sachkosten. Das heißt, auch um- und Ausbaukosten an der Hauptschule gehen zulasten des Landes. "Das Gebäude hat eine unzureichende Wärmedämmung und Wärmeversorgung, es müssen einige technische Installationen vorgenommen werden. Das wollten wir aus Kostengründen vermeiden, zumal die Stadt Gebäude und Grundstück vermarkten will. Diesen Plan stellen wir jetzt zurück, um die Menschen unterzubringen", sagte Wagner gestern. Allerdings halte die Stadt an der Absicht fest, die Immobilie zu verkaufen, sobald dazu eine Möglichkeit bestehe.

In der Hauptschule kommen Menschen an, die erstmals überhaupt registriert und ärztlich untersucht werden. Danach kommen sie außerhalb Nettetals in Unterkünfte zur Erstaufnahme und weitere Verteilung.

Spenden willkommen, aber...

Die Stadt bittet die Menschen dringen darum, Spenden nicht an der Hauptschule abgeben zu wollen, sondern auf die schon bestehenden Wege und Ansprechpartner zuzugehen. Das sind das Diakonische Werk an der Berliner Straße 8 in Breyell-Speckerfeld sowie der Verein Flüchtlingshilfe Nettetal (www.fluechtlingshilfe-nettetal.de). Die Betreuung der Menschen in der Notunterkunft organisiert die Stadt.

(lp)
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