Nettetal Horseball-Länderkampf am Abend

Zum Flutlichtabend gibt es am Samstag, 25. Juli, ab 20 Uhr ein Länderspiel im Horseball zwischen Teams aus den Nieder-landen und Belgien. Inspiriert wurde dieser Wettbewerb von traditionellen orientalischen Reiterspielen und dem Pato Südamerikas. Letztlich entstand Horseball in Frankreich, wo sich eine europäische Hochburg entwickelt hat.

Jede Mannschaft besteht aus vier Feld- und zwei Auswechselspielern. Sie spielen zwei Halbzeiten à zehn Minuten. Um Punkte für die Mannschaft zu erzielen, müssen die Reiter einen mit sechs Lederschlaufen versehenen Ball in den gegnerischen Korb bringen. Der kreisrunde Korb hat einen Durchmesser von einem Meter und hängt in 3,50 Meter Höhe. Reiten zwei Spieler gegnerischer Teams nebeneinander her, so kann ein Akteur den ballführenden Reiter abdrängen oder ihm den Ball mit einer Hand entreißen. Vor dem Torwurf müssen mindestens drei Pässe gespielt werden. Der Ball darf höchstens zehn Sekunden von einem Spieler gehalten werden. Fällt der Ball zu Boden, sollte der Spieler ihn aus dem Galopp wieder aufnehmen.

"Das ist ein rasanter Sport. Gutes reiterliches Können setzt er voraus. Horseball verlangt eine gewisse Akrobatik und schnelle Reaktionen", sagt Wilhelm Tobrock. Das erste französische Championat fand bereits 1978 statt. Heute zählt Frankreich etwa 5000 aktive Horseballspieler. Die Mannschaften treten dort in fünf Ligen an. Seit geraumer Zeit wird Horseball in Belgien, Portugal, England, Italien, Österreich und Spanien gespielt. In Deutschland wird Horseball seit 1992 ausgeübt. Der erste Europacup wurde im selben Jahr in Paris ausgetragen. Frankreich gewann den Wettbewerb seitdem ohne Unterbrechung. Jetzt bildet sich in den Niederlanden über den Verband für Reiter ebenfalls eine Liga.

Die Voltigierer des Reit- und Fahrvereins Lobberich stellen mit vielen Jugendlichen die Stärke ihrer Nachwuchsarbeit unter Beweis. Viele Pferdestärken (PS) stellen die "Treckerfreunde Hinsbeck" vor. Für sie sind alte Traktoren eine besondere Leidenschaft. Um 21.30 Uhr beginnt am Samstagabend das mit 3000 Euro höchstdotierte Barrierenspringen. Dabei jagen die Horseballer eine Runde nach der anderen die Hindernishöhe in die Höhe, bis es, mit Rücksicht auf die Pferde, nicht mehr weiter geht. Danach geht die große Reiterparty erst richtig los.

(off)
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