Nettetal Interkommunale Hilfe bei Suche nach Ehering

Nettetal · Kurz vor Weihnachten haben Standesbeamte einer erst seit wenigen Monaten verheirateten Frau eine große Freude gemacht: In einem Nettetaler Supermarkt hatte es große Aufregung gegeben, nachdem Kunden auf dem Parkplatz einen Ring gefunden und dort abgegeben hatten. Der Ring war offenbar ein Ehering, Name und Datum waren eingraviert.

 Hochzeitsringe (Symbolfoto).

Hochzeitsringe (Symbolfoto).

Foto: Shutterstock.com / melis

Das Datum wies darauf hin, dass die Eheschließung erst wenige Monate zurücklag. Doch niemand erkundigte sich im Supermarkt nach dem verlorenen Ring. Also begaben sich die Mitarbeiter des Supermarkts auf die Suche nach der Besitzerin. Sie wandten sich ans Nettetaler Standesamt und hofften, dass nicht gleich mehrere Träger des eingravierten Vornamens an genau diesem Tag den Bund fürs Leben geschlossen hatten.

Doch beim Standesamt fand man in den Akten kein Paar, das zu den Daten passte. Die Nettetaler hatten aber noch einen Tipp: Man möge es in Viersen probieren, viele Kunden kämen von dort.

Das war ein guter Hinweis, denn Viersens Standesbeamtin Susanne Simeth fand einen passenden Eintrag. Die Daten durfte sie natürlich nicht einfach herausgeben. Also ging es auf einem unbürokratischen Weg weiter. "Ich habe die Dame angerufen, zu der der Ring nach den Angaben hätte passen können", erzählt Standesbeamtin Simeth. Und er passte. Die Trägerin hatte das gute Stück schon überall gesucht. Das heißt: fast überall. Denn dass sie ihn beim Einkauf verloren hatte, war ihr nicht in den Sinn gekommen.

Der Kontakt war rasch vermittelt, und so kamen Ring und Trägerin jetzt noch vor Weihnachten wieder zusammen.

(RP)
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