Ein großer Einschnitt für ihn und für alle Speditionen war das Jahr 1990. Seit diesem Zeitpunkt gilt der europäische Binnenmarkt, die Versteuerung im Grenzverkehr fiel weitgehend weg. Dies bedeutete für die ganze Branche erhebliche Umsatzeinbrüche. "Unsere Existenz war bedroht", erinnert sich Josef Schreurs. Die Zahl der Mitarbeiter sank von 120 damals auf mittlerweile 30 Beschäftigte heute. Prokurist Josef Schreurs löste die mit der Umstellung einhergehenden Aufgaben schnell und kompetent.

Im August 2002 wurde das Zollamt Elmpt geschlossen - Josef Schreurs zog mit seiner Mannschaft an den ehemaligen Grenzübergang Schwanenhaus nach Nettetal um. Seither nimmt Schreurs mit seinem Team dort die Zollabwicklung für Im- und Exporteure und Spediteure vor. Erfahrung und Know-how im grenzüberschreitenden Warenverkehr spielen eine besondere Rolle. "Das Import-Export-Geschäft ist eine Zoll- und Steuerangelegenheit. Hier kennen wir uns aus", unterstreicht IZA-Geschäftsführer Ulrich Fels.

Welchen enormen Erfahrungsschatz ein Mitarbeiter sammelt, der 50 Jahre im Beruf tätig ist, lässt sich kaum abschätzen. "Am Ende steht die Kompetenz", meint Geschäftsführer Ulrich Fels schlicht. Geändert habe sich in den vergangenen 50 Jahren viel. "Die EDV hat Rechenmaschine und Blaupapier längst abgelöst", schmunzelt Schreurs. An seinem Jubiläumstag überraschten ihn seine Kollegen aus Emmerich mit einem unangemeldeten Besuch und einer Feierstunde, die sie heimlich geplant hatten. Als Tennis-Fan und aktives Mitglied des Elmpter Tennisclubs freute Schreurs sich riesig über Eintrittskarten für die "Gerry Weber Open", die im Juni in Halle/Westfalen stattfinden.