Nettetal Kirchenchor Hinsbeck feiert Abschluss des Jubiläumsjahres

Nettetal · Diözesan-Präses Pfarrer Werner Rombach aus Erkelenz überreichte "für vorbildliche Mitgestaltung der Liturgie" die Alkuin-Medaille.

Bereits im November des vergangenen Jahres begann der Hinsbecker Kirchenchor am Festtag der Heiligen Cäcilia, der Patronin aller Kirchenchöre, mit einem Festgottesdienst die Feiern zu seinem Jubiläumsjahr. Dem folgten über das Jahr verteilt 15 weitere Veranstaltungen. Insbesondere die dabei gezeigte Ungezwungenheit und Fröhlichkeit haben den Kirchenchor der Bevölkerung näher gebracht, wie man in vielen Gesprächen erfahren konnte.

Zum Abschluss feierte der Kirchenchor nun unter der Gesamtleitung der Kantorin Barbara Bruns in der Pfarrkirche St. Peter Hinsbeck einen Jubiläumsabschluss-Festgottesdienst. Die Kirche war mit Blumen an den Bänken des Mittelganges, mit Fahnen über dem Altar und reichlichem Kerzenschein festlich dekoriert. Hinter dem Altar hatte sich der Chor aufgebaut. Gesungen wurde die "Missa brevis et solemnis in C" von Wolfgang Amadeus Mozart mit Chor, Orgel und Orchester.

Die Messe zelebrierte Pfarrer Günter Wiegandt, die Festpredigt hielt Diözesan-Präses Pfarrer Werner Rombach. Dieser wies darauf hin, dass der Chor als Überschrift seines Festjahres den Psalm 150 "Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!" gewählt habe. Dies wäre gerade für einen Kirchenchor passend, denn das täte dieser in jeder Messe. Nach der Kommunion sang dann der Chor den "150. Psalm" von Cesar Franck, wo die Sänger und Sängerinnen ihre Stimme frei erschallen lassen konnten. Herzlicher Applaus der Besucher dankte ihnen für das Festjahr und diese Festmesse.

Es folgte ein Empfang im Jugendheim, wo sich rund 200 Teilnehmer und Besucher zur Gratulation eingefunden hatten. Hier sah man wieder den guten Zusammenhalt zwischen den Hinsbecker Vereinen, fast alle waren vertreten. Nach Pfarrer Wiegandt und dem Vorsitzenden der GdG-Nettetal Ralf Schröder ergriff Diözesan-Präses Pfarrer Werner Rombach das Wort. Er verlieh dem Jubelchor die Alkuin-Medaille des Diözesan-Cäcilien-Verbandes (DCV) in Aachen, die dieser an kirchenmusikalische Gruppen verleiht, die über 100 Jahre ihre Hauptaufgabe in der regelmäßigen vorbildlichen Mitgestaltung der Liturgie sieht und diese auch erfüllt. Großer Applaus zeigte die Anerkennung, die sich der Kirchenchor in Hinsbeck erworben hat.

Die Alkuin-Medaille führt ihren Namen nach dem frühmittelalterlichen Gelehrten Alkuin (735-804), Sohn eines englischen Adeligen. Dieser wuchs in Klöstern auf, wo er eine gute Ausbildung erhielt und später Leiter der Kathedralschule York wurde. 781 begegnete er in Parma Karl dem Großen, der ihn an seinen Hof holte und zum Leiter der sogenannten Hofschule machte. Er war wichtigster Berater Karls in Staats- und Kirchenfragen. 796 wurde er Abt des Klosters St. Martin zu Tours, wo er 804 starb.

(heko)
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