Nettetal Mehr Kitaplätze für Nettetal

Nettetal · Die Kindertagesstätte Bongartzstift in Lobberich erhält einen Erweiterungsbau. Dadurch kann sie im kommenden Jahr 29 zusätzliche Plätze anbieten. Jetzt wurde Richtfest gefeiert

 Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche schaut zu, wie der Zimmermann den Erweiterungsbau der Kita Bongartzstift segnet.

Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche schaut zu, wie der Zimmermann den Erweiterungsbau der Kita Bongartzstift segnet.

Foto: Stadt nettetal

Über dem Rohbau an der Mühlenstraße 20 in Lobberich baumelt in luftigen Höhen ein geschmückter Kranz. Es wurde Richtfest des Erweiterungsbaus an der Kindertagesstätte Bongartzstift gefeiert. Der Anbau erfolgt, weil sich der Bedarf von vier auf sechs Gruppen erhöht hatte. So bietet das Gebäude derzeit 86 Kindern Platz, nach der Erweiterung kann auf 115 Plätze aufgestockt werden. Damit sorgt die Stadt Nettetal weiterhin dafür, dass ausreichend Plätze in der Stadt vorhanden sind. Zudem wird an der Färberstraße die DRK-Kita erweitert auf 105 Plätze. "Wir haben alle Kinder unterbringen können und wollen das auch in Zukunft gewährleisten", betont Stadtsprecher Jan van der Velden. Auch ist die Kindergartenbedarfsplanung heute Thema im Jugendhilfeausschuss, 18.30 Uhr, Doerkesplatz 11 in Lobberich.

An der Mühlenstraße wird unterdessen geplant, wie die neuen Räumlichkeiten genutzt werden können. "Sie sollen für die Vorschulkinder sein. So können dort Materialien untergebracht werden, an denen sich kleinere Kinder verletzen könnten", erläutert Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete. Es gibt einen eigenen Eingang sowie eine separate Lernterrasse, der neue Bereich umfasst Gruppen- und Nebenräume sowie eine Kinderküche. Auch dort werde es so sein, dass der Sanitärbereich zugleich als Schmutzschleuse fungiere. "Das heißt, dass die Kinder wie gewohnt vom Außengelände, durch den WC-Bereich, in die Gruppe gehen", sagt Fritzsche. Eine Verlängerung des Gebäudes findet zur Front hin statt, so dass sich der neue Bereich harmonisch in den Gebäudefuß einfügt. Damit bleibt auch der Haupteingang weiterhin für die gesamte Einrichtung erhalten, die Küche bildet weiterhin die Mitte des gesamten Objekts.

Auch der Außenbereich wird um 1000 Quadratmeter erweitert, so dass er auf eine Gesamtfläche von insgesamt 2900 Quadratmetern anwächst. Dort werden Pflasterflächen und Wege angelegt, auf denen die Kinder mit etwa Laufrädern und Rutscheautos fahren können. Zudem sollen zusätzliche Spielgeräte errichtet werden. Und es soll einen erweiterten Bereich für das Abstellen von Fahrrädern geben. "Als Option halten wir uns den hinteren Bereich des Gebäudes offen, den wir zukünftig auch noch verwenden können. Wer weiß, was in 15 Jahren ist", sagt Fritzsche.

Technisch konnte der Erweiterungsbau wegen der Auslastung nicht an die Versorgung des bestehenden Gebäudes angeschlossen werden. Er wird seine eigene Versorgung erhalten. Ausgestattet wird er mit einer Fußbodenheizung. Außerdem wird das Gebäude mit einer Lüftungsanlage, inklusive Wärmerückgewinnung, ausgestattet.

Das Dach des Anbaus wird, ebenso wie das seit rund fünf Jahren bestehende Hauptgebäude, mit einer Photovoltaikanlage mit Eigenverbrauch ausgestattet. "Das heißt, dass die produzierte Energie tatsächlich komplett verbraucht wird. Lediglich das bisschen, das übrigbleibt, wird weitergeleitet. Durch die gute Wärmeisolierung und die Anlage wird der Energiebedarf sogar um 60 Prozent unterschritten", erklärt Fritzsche.

Bürgermeister Christian Wagner betont: "Wir liegen gut im Zeitplan und im Finanzrahmen. Ab 2017 können wir die beiden neuen Gruppen anbieten. Wir hoffen, dass im Sommer die Einweihung erfolgt."

(sup)
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