Nettetal Seniorenheim Hinsbeck baut aus

Nettetal · Der Anbau für das Marienheim ist fertig. Es bekam mehr Einzelzimmer und erhält neue Bäder. Die Gesamtkosten liegen bei 1,8 Millionen Euro

 Auffällig im neuen Foyer: das beleuchtete Kreuz.

Auffällig im neuen Foyer: das beleuchtete Kreuz.

Foto: heko

Seit Mai 2016 ist am Hinsbecker Marienheim ein Anbau für die Langzeitpflege errichtet worden. Dort entstanden zwölf neue Einzelzimmer. Zudem wurden zwölf Doppelzimmer in Einzelzimmer umgebaut. Insgesamt stehen jetzt 97 Einzel- und 15 Doppelzimmer zur Verfügung. Die Räume im älteren Trakt erhalten neue Bäder. Der gesamte Umbau wird zwei Jahre in Anspruch nehmen; die Kosten liegen bei 1,8 Millionen Euro.

Der Anbau war wegen der veränderten Rechtslage notwendig geworden. Im November 2014 wurde in der Ausführungsverordnung zum Alten- und Pflegegesetz die Zahl der Einzelzimmer in Seniorenheimen auf mindestens 80 Prozent festgelegt. Bis Mitte August 2018 haben die Einrichtungen Zeit, um nachzurüsten. Im Marienheim gibt es 112 Plätze: Zwölf von zuvor 27 Doppelzimmern wurden in Einzelzimmer umgewandelt. Der Bereich der Kurzzeitpflege wird nicht tangiert. Stefan Jochems, Geschäftsführer des Marienheimes, ist zufrieden: "In den Besprechungen zwischen dem Kirchenvorstands-Bauausschuss und den Planern wurde immer konstruktiv um die besten Lösungen gerungen." Und die Handwerker seien eine super Truppe gewesen.

Nettetal: Seniorenheim Hinsbeck baut aus
Foto: Heko

Im ersten Schritt wurde auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern ein Anbau errichtet. In drei Etagen entstanden zwölf zusätzliche Einzelzimmer Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet, alle haben Balkone. Auffällig im Foyer: Dort hängt ein großes, beleuchtetes Kreuz; gestiftet wurde es vom Architekturbüro Unzen. Großformatige Bilder mit Hinsbecker Motiven wird der Hobbyfotograf Artur Bomke für die noch kahlen Wände zur Verfügung stellen. Auch Sitzecken sind dort zu finden. Der Ende Dezember 2016 fertiggestellte Anbau wird am 31. März um 15 Uhr eingeweiht. Pfarrer Günter Wiegand wird ihn einsegnen.

Die zwölf neuen Zimmer werden Schritt für Schritt durch die Menschen bezogen, die im älteren Hausbereich leben. Dort erhalten alle Räume neue moderne Bäder mit alten-gerechten Sanitäranlagen. Der gesamte Umbau wird etwa zwei Jahre dauern; für die Ausgaben gibt es keine Förderung.

Auch Margarete Mertens, Beauftragte des Kirchenvorstandes betonte, dass man sehr zufrieden mit den Handwerkern und dem Architekturbüro Unzen in Mönchengladbach gewesen sei. "Alles lief zur vollen Zufriedenheit, die Arbeiten waren immer im Zeitplan. Und auch die Nachbarschaft hat trotz aller Belästigungen die unruhige Bauphase mitgetragen."

(heko)
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