Nettetal So sieht die neue Kita Nettetopia aus

Nettetal · Mit sieben Monaten Verzögerung soll das DRK-Familienzentrum am 1. März eröffnen. Jetzt werden die letzten Arbeiten erledigt und das Außengelände wird gestaltet. Dann ziehen 106 Kinder und zwei Kaninchen um

 Noch ist es im Garten der Kita ziemlich matschig. In den kommenden Wochen soll entweder Rollrasen verlegt oder Rasen gesät werden. Die Nestschaukel stammt aus der alten Einrichtung.

Noch ist es im Garten der Kita ziemlich matschig. In den kommenden Wochen soll entweder Rollrasen verlegt oder Rasen gesät werden. Die Nestschaukel stammt aus der alten Einrichtung.

Foto: Senf

Die Kita Nettetopia an der Oberen Färberstraße in Lobberich füllt sich langsam. Noch nicht mit Kindern, aber immerhin mit Möbeln, Wickeltischen, Büchern und Kücheninventar. Über Karneval will Einrichtungsleiter Andreas Zorn damit deutlich vorankommen, denn, so ist es nun geplant: Am 1. März ist endlich Eröffnung.

 Im Kombi-Dämpfer rechts können zahlreiche Gerichte gemacht werden.

Im Kombi-Dämpfer rechts können zahlreiche Gerichte gemacht werden.

Foto: Emily Senf

Wäre alles nach Plan gelaufen, hätte die Kita zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. August genutzt werden sollen. Doch zunächst waren bei den Bauarbeiten unerwartete Schwierigkeiten aufgetreten, berichtet Zorn, etwa sei unter einem Keller ein weiterer gefunden worden. Außerdem sei es wegen des Bau-Booms schwierig gewesen, Baufirmen zu finden. Neue Ausschreibungen waren nötig. Dann war das Gebäude im November zwar bezugsfertig, aber die Lieferung der Einrichtungsgegenstände hinkte hinterher.

 Im hellblauen Indoor-Wasserspielbecken können die Kinder planschen.

Im hellblauen Indoor-Wasserspielbecken können die Kinder planschen.

Foto: Emily Senf

Inzwischen ist die Küche eingerichtet, mobile Wände sind eingesetzt und Garderoben zusammengeschraubt worden. Aus zwei Regalen könnten Besucher sogar schon Bücher auswählen. Seit gut einer Woche hat Zorn den Schlüssel zur neuen Kita. Mit seinen Mitarbeitern will er in den kommenden Tagen noch mehr aus der alten Einrichtung am nicht weit entfernten Sassenfelder Kirchweg herüberschaffen. Derweil geben die Handwerker dem Neubau draußen und drinnen den letzten Schliff. So ist beispielsweise der Dachdecker dabei, Blechverkleidung wieder fest zu machen. "Der Sturm hatte sie abgerissen", sagt Zorn.

 Im Raum "Bauen für Fortgeschrittene" geht es um Bauklötze.

Im Raum "Bauen für Fortgeschrittene" geht es um Bauklötze.

Foto: Emily Senf

Wer das etwas mehr als 1000 Quadratmeter große Gebäude betritt, gelangt in den V-förmigen Flur. Hinter Zorns Büro auf der rechten Seite führt eine Treppe in den ersten Stock. Dort ist der "Erwachsenen-Bereich", berichtet der Einrichtungsleiter: ein Arbeitszimmer für die Mitarbeiter, ein Personalraum mit Küchenzeile sowie ein weiteres Zimmer für Elternberatungen.

 Der Flur ist V-förmig angelegt und bietet damit viel Platz.

Der Flur ist V-förmig angelegt und bietet damit viel Platz.

Foto: Emily Senf

Der Rest des Gebäudes ist ebenerdig. Auf der linken Seite des Flurs ist ein großer Mehrzweckraum mit Falttür, dahinter kommen die Küche, das Lesezimmer, das Musikzimmer und am Ende ein weiterer Gruppenraum, das "Atelier". Dort sollen die Kinder mit Farbe und Ton hantieren. Durch die bodentiefen Fenster gelangt viel Licht hinein. Auf der rechten Seite sind weitere Räume, für Bewegung und Rollenspiel sowie kleine Forscher etwa. In der "Krümelhöhle" können Kinder auf einem Holzgerüst klettern.

 Dieses Klettergerüst steht in der "Krümelhöhle".

Dieses Klettergerüst steht in der "Krümelhöhle".

Foto: Emily Senf

Flächenmäßig sei die neue Kita in etwa so groß wie das alte Gebäude am Sassenfelder Kirchweg, das einst eine Schule war, sagt Zorn, aber sie werde viel moderner und damit der U3-Betreuung gerechter. Intern wurde der Wechsel zur geplanten Eröffnung im August vollzogen: Seitdem kümmern sich 16 Mitarbeiter um 106 Kinder (vorher 18 Mitarbeiter für 120 Kinder). Es gibt 26 U3-Plätze (darunter eine Gruppe für Einjährige) und 80 Plätze für Drei- bis Sechsjährige. Eigentümer des Gebäudes ist der Nettebetrieb, Träger des Familienzentrums das Deutsche Rote Kreuz. Die meisten Eltern seien bislang neugierig, aber nicht ärgerlich gewesen, weil sich der Umzug verzögerte, sagt Zorn.

Bis am 1. März die Kinder kommen, wird das Außengelände gemacht. Noch ist es dort sehr matschig, es muss Rasen entweder verlegt oder gesät werden. Dann ziehen auch Henriette und Horst-Detlef um. Die beiden Kaninchen der Kita wohnen derzeit noch in einem kleinen Blockhaus im Garten der alten Einrichtung.

(RP)
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