Nettetal Theologin predigt zum Thema: Ich faste nicht!"

Nettetal · Der Arbeitskreis Alte Kirche setzt an den kommenden beiden Sonntagen die Serie von Fastenpredigt fort. Unter dem Titel "40 Minuten in der Fastenzeit" predigt am Sonntag, 13. März, um 18 Uhr in der Alten Kirche die Theologin und Pastoralreferentin Susanne Moll aus Bonn. Es folgt am Sonntag, 20. März, ebenfalls um 18 Uhr der Aachener Domvikar Pfarrer Matthias Fritz. Susanne Moll ist die Mentorin für Theologiestudierende am Mentorat für Laientheologen. Sie predigt zum Thema "Ich faste nicht!". Matthias Fritz wird über den programmatischen Titel "Erfolgreich scheitern!" predigen. Zu diesen Impulsen sind alle herzliche eingeladen.

 Vor knapp einem Jahr gastierte des "Bernsteyn Ensemble" mit Klezmer-Musik in der Alten Kirche, die stets ein religiöser Raum bleibt.

Vor knapp einem Jahr gastierte des "Bernsteyn Ensemble" mit Klezmer-Musik in der Alten Kirche, die stets ein religiöser Raum bleibt.

Foto: Busch

Unter dem Dach der Alten Kirche im Herzen von Lobberich ist in den vergangenen Jahren das Kulturkirchenkonzept "Gott - Mensch - Kultur" entwickelt und umgesetzt worden. Zu den Zielen der Initiatoren gehört es unter anderem, Kirche neu und anders erlebbar zu machen. Sie berufen sich dabei auf die Tradition der "Alten Kirche" und die dort beheimatete "Bewegung", die in den 1960er Jahren hier begann.

Bastian Rütten verweist darauf, dass der Prozess des "Kirchlichen Immobilienmanagements" (KIM) nach den kircheneigenen Räumen fragt. Es stelle sich vor dem Hintergrund, dass die Förderung der Kirchenräume im Allgemeinen und damit auch in Nettetal verringert und für einige Gebäude gestrichen wird, die Frage: "Welchen Raum brauchen wir? Welchen Raum wollen/können wir finanzieren? Tiefer gehend muss man sich aber auch fragen lassen: Welche Räume prägen unsere Gemeinde und ihr Leben? Wo sind Räume mehr als umbauter Raum - nämlich Lebens- und Erfahrungsraum?"

Das Konzept gibt auf solche Fragen Antworten. "Wir brauchen einen Raum, der niedrigschwelligen Zugang zu Gott möglich macht", so Rütten. Er solle gerade auch den zufälligen Kontakt zur Kirche Raum bieten. Daher brauche der Mensch einen Raum, der Kultur als Brücke zwischen Gott und den Menschen sehe. Keineswegs zufällig hat vor einigen Monaten die CDU Lobberich in diesem Raum eine intensive Begegnung mit Vertretern der Moscheegemeinde gehabt.

(lp)
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