Nettetal Welle der Hilfsbereitschaft beeindruckt die Politik

Nettetal · Die Spitzenvertreter von CDU, SPD, Grünen und FDP danken Mitarbeitern der Verwaltung und der Bürgerschaft.

In einer G-8-Runde haben sich die Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, Grünen und FDP in Nettetal auf die weitere Flüchtlingspolitik in der Stadt verständigt. In einer gemeinsam verfassten Presseerklärung unterstützen die acht Spitzenpolitiker ausdrücklich "alle bisher vorgeschlagenen und durchgeführten Maßnahmen der Verwaltung ... Es wird begrüßt, dass es in dieser für unser Gemeinwesen äußerst wichtigen Frage eine enge Abstimmung zwischen Verwaltung und Politik gibt", heißt es weiter.

In der vergangenen Woche sahen sich die Fraktionsvorsitzenden mit den stellvertretenden Bürgermeistern und der Verwaltungsspitze in der Hauptschule Lobberich um. Sie machten sich "ein Bild von der in einer Blitzaktion hergerichteten Unterkunft für 150 Flüchtlinge dort. Mit viel Beifall und mit "ganz großer Anerkennung" sei aufgenommen worden, dass sich viele Mitarbeiter der Nettetaler Stadtverwaltung bereiterklärt hatten, bei der Registrierung und Betreuung der Flüchtlinge ehrenamtlich behilflich zu sein.

Nicht hoch genug einzuschätzen, so die Politikerrunde, sei außerdem die Welle der Hilfsbereitschaft, die sich innerhalb kurzer Zeit aus der Mitte der Bevölkerung entwickelt habe. Dafür gehöre allen Beteiligten ein mehr als dickes Dankeschön.

Dieser Dank gelte in besonderem Maße den ehrenamtlich tätigen Menschen von DRK, MHD, THW und Freiwilliger Feuerwehr ebenso wie dem Förderverein Nettetaler Flüchtlingshilfe. "Das, was von allen dort engagierten Helferinnen und Helfern innerhalb kürzester Zeit organisatorisch geleistet wurde, aber auch an menschlicher Zuwendung gegeben werde, ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält", unterstreichen die Vertreter der vier Parteien. Sie unterstreichen, dass "damit die schon seit langer Zeit in Nettetal praktizierte Willkommenskultur weiteren Auftrieb bekommen hat und sicher auch Menschen ansteckt, die sich bisher noch zurückhaltend verhalten haben".

"Wenn sich diese Art des Umgangs mit den Menschen, die zum größten Teil ihr komplettes Hab und Gut verloren haben oder in ihrer Heimat zurücklassen mußten, weiter fortsetzt, ist uns nicht bange um die Sicherheit der Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen", erklärten die Spitzen der Parteien und Fraktionen.

(RP)
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