Nettetal Zwei Schulen und eine Kita kooperieren

Nettetal · Die Realschule, die Gemeinschaftsgrundschule und das DRK-Familienzentrum Inkita hoffen auf den Zuschlag für ein Projekt der Deutschen Telekom-Stiftung. Im Mittelpunkt stehen naturwissenschaftlich-technische Aufgaben.

 Die Realschule Nettetal, die benachbarte Gemeinschaftsgrundschule und das DRK-Familienzentrum Inkita an der Severusstraße wollen in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen zusammenarbeiten.

Die Realschule Nettetal, die benachbarte Gemeinschaftsgrundschule und das DRK-Familienzentrum Inkita an der Severusstraße wollen in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen zusammenarbeiten.

Foto: Busch

Gemeinsam bewerben sich die Gemeinschaftsgrundschule Kaldenkirchen, das DRK-Familienzentrum Inkita und die Realschule Nettetal in Kaldenkirchen für das Projekt "MINTeinander" der Deutschen Telekom-Stiftung. Zur Unterzeichnung des Bewerbungsbogens kamen Vertreter der Kita und der Grundschule jetzt in der Realschule zusammen.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik — die Anfangsbuchstaben erklären damit das Kürzel "MINT" im Projektnamen. Hundert Bewerber, die bundesweit ausgewählt werden, erhalten von der Stiftung der Deutschen Telekom eine Materialsammlung und didaktisches Material zum Thema Magnetismus, mit dem sie in den jeweiligen Einrichtungen altersgerecht arbeiten können. Die Stiftung bietet außerdem die Kostenübernahme für Reisen zu Veranstaltungen im Rahmen des Projekts an.

"Wie bei einer Spirale" sollen die Lerninhalte an der Kindertagesstätte und den beteiligten Schulen aufeinander aufbauend vermittelt werden. Die Vorschulkinder und die Schüler sollen, entsprechend ihrem jeweiligen Alter und Aufnahmevermögen, in den technischen und naturwissenschaftlichen Themen Kompetenzen entwickeln können.

Auf die Idee zur Bewerbung kam Christel Gietmann, Erzieherin im Familienzentrum, als sie von der Ausschreibung der Stiftung erfuhr. Sie sprach die beiden Schulen an und traf auf offene Ohren bei Realschulleiter Joachim Sczyrba und Grundschulleiterin Anne Küppers. Alle drei Einrichtungen und deren Leitungen sehen in dem Projekt einen ersten Schritt für weitere zukünftige Zusammenarbeit. "Dies ist die erste Zusammenarbeit dieser Art überhaupt", bestätigt Küppers. Sie sei sehr erfreut über die Initiative und hoffe, dass diese Form der Kooperation auch bei anderen Themen fortgeführt wird.

Eine solche Zusammenarbeit nutze ihrer Meinung nach allen Kindern und Jugendlichen. "Ich kann mir vorstellen, dass unsere Schüler im Rahmen des Projekts auch den Kindern in der Kita den Magnetismus erklären", sagt Sczyrba, der vom "gemeinsamen Miteinander" des Projekts begeistert ist. Für seine Schüler sieht er die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen jüngeren Schülern zu vermitteln. Diese Art der Wissensvermittlung soll für Schüler die beste Form sein, Wissen anzuwenden und zu erweitern.

In der Kita wird bisher recht wenig zum Thema Magnetismus vermittelt. "Wir schauen mit den Kindern, was überhaupt magnetisch ist", kündigte Gietmann an. Sie hofft wie auch Küppers auf eine erfolgreiche Bewerbung und ist gespannt darauf, was an Material zur Verfügung gestellt wird. Zur Bewerbungshilfe steuerte auch die Stadt Nettetal als Schulträgerin ein Schreiben bei, in dem sie die Arbeit der Kita und der beiden Schulen darstellt und den mit dem Projekt verbundenen Ausbau der Kooperationsstrukturen ausdrücklich begrüßt.

(pepp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort