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Neukirchen-Vluyn Bilderbuch-Spaziergang durch Neukirchen-Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Andreas Storz hat einen neuen Bildband über die Stadt Neukirchen-Vluyn herausgegeben. Auf 260 Seiten zeigt er 650 alte und neue Fotos vom Leben in der Stadt. Die meisten stammen aus privaten Alben.

 Andreas Storz hat vor acht Jahren erstmals ein Buch mit Postkartenansichten veröffentlicht. Ab sofort gibt es im Buchhandel den neuen Bildband.

Andreas Storz hat vor acht Jahren erstmals ein Buch mit Postkartenansichten veröffentlicht. Ab sofort gibt es im Buchhandel den neuen Bildband.

Foto: creich

Sein vor acht Jahren erschienenes erstes Buch mit alten Postkartenansichten von Neukirchen-Vluyn war ein großer Erfolg, jetzt hat Andreas Storz pünktlich zum Weihnachtsfest wieder einen neuen Bildband über die Stadt herausgegeben. Unter dem Titel "Unser Neukirchen-Vluyn ...von 1840 bis heute" sind darin auf insgesamt 260 Seiten mehr als 650 alte und neue Fotos vom einstigen und heutigen Leben in Neukirchen-Vluyn, sowie alte Urkunden, Zeitungsanzeigen und andere Dokumente zu sehen. "Die Idee des Buches war es, sowohl die Geschichte der Stadt, als auch das, was heute darin stattfindet, zu zeigen. Viele Leute meinen, in Neukirchen-Vluyn sei nicht viel los, aber das stimmt nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall", erklärte Andreas Storz.

Gut neun Monate lang hat er dafür eine Vielzahlzahl von alten und neuen Fotografien gesichtet, sortiert und drucktechnisch aufbereitet. Die meisten alten Bilder stammen aus privaten Fotoalben. Bei der Produktion des ersten Buches waren es vor allem Postkartenansichten aus der Sammlung von Bernd Arnold gewesen. Zwei der darauf gezeigten Gebäude konnten damals jedoch nicht eindeutig identifiziert werden. Also hatte Storz sie mit der Bitte um Hilfe in der Zeitung veröffentlicht, was viele Leser zum Anlass nahmen, ihm ihre alten Alben zu öffnen. Allerdings, erzählte er, sei es nicht immer ganz einfach gewesen, die dazu gehörigen Geschichten auch entsprechend genau zu recherchieren. "Zu manchen Sachen gab es einfach keine amtlichen Dokumente." Einige konnte er dennoch ausfindig machen.

So ist zum Beispiel auf Seite 256 ein amtlicher Wandergewerbeschein aus dem Jahr 1902 zu sehen, der es dem in Neukirchen wohnhaften Johann Handick erlaubt, von einem Pferdefuhrwerk aus, Obst, Gemüse und Kartoffeln zu verkaufen. Auf ein am 26. März 1840 von Pfarrer Bräm unterzeichnetes Schulentlassungszeugnis, in dem der berühmteste Sohn Neukirchen-Vluyns den Schüler Jacob Averdonk als "ganz fähig" bezeichnet, ist Storz besonders stolz. "Das ist schon recht spektakulär." Die meisten Abbildungen in dem Buch zeigen jedoch Gebäude und Menschen, wobei Andreas Storz oft alte und neue Bilder bewusst neben einander gestellt hat. Für diejenigen Leser, die eine bestimmte Straße suchen, hat er jedem Stadtteil ein eigenes Kapitel zugeteilt, und das - wie auch die darin vorkommenden Straßen - in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

Neukirchen und Vluyn haben dabei natürlich die beiden größten Kapitel, es gibt aber auch welche über Niep, Rayen und über die Zeche Niederberg. Das gibt dem Buch einen sachlichen Anstrich. In Wirklichkeit ist es jedoch eher ein erinnerungsträchtiger "Bilderbuch-Spaziergang", bei dem man mit viel Glück vielleicht sich selber wiederfindet, auf einem Gruppenfoto der Freiwilligen Feuerwehr zum Beispiel oder als Maibaum-Aufsteller in der Neukirchener Hochstraße.

Das Buch "Unser Neukirchen-Vluyn ...von 1840 bis heute" von Andreas Storz ist im Neukirchen-Vluyner "Zeitreise-Verlag" als 260 Seiten starke Hardcover-Ausgabe erschienen. Es ist unter der ISBN-Nummer 978-3-938256-82-4 zum Preis von 22,90 Euro vor Ort in der Neukirchener Buchhandlung, bei Giesen- Handick, sowie in Moers bei Thalia erhältlich.

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