Neukirchen-Vluyn Brand im Flüchtlingsheim beschäftigt den Ausschuss

Neukirchen-Vluyn · Der Sozialausschuss in Neukirchen-Vluyn hat gestern über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in der Stadt diskutiert. Die Verwaltung hatte den Stand der Dinge in einer Unterlage zusammen gefasst (RP berichtete).

Angesprochen wurde in der Runde auch der jüngste Brand in einem Asylbewerberheim. Nach jetzigem Wissensstand war ein verwirrter Bewohner dafür verantwortlich. Ulrich Leikefeld, Mitglied der SPD-Fraktion, fragte, ob die Verwaltung aus diesem Vorfall Konsequenzen ziehen werde. Sei es möglich, mehr für die Sicherheit zu tun? Beigeordneter Jörg Geulmann räumte ein, dass eine hundertprozentige Sicherheit in den Einrichtungen nicht garantiert werden könne: "Psychisch Kranke gibt es leider überall, es ist schwer, Vorsorge zu treffen."

Umstritten ist unter den Fraktionen, ob man ein kommunales Konzept für die Flüchtlingsbetreuung entwickeln muss. Dies hat die SPD beantragt und empfiehlt als Richtlinie ein Konzept der Freien Wohlfahrtsverbände. Von dieser Idee zeigten sich auch die Grünen, NV AUF geht's und die Fraktion FDP/Piraten angetan. Hans-Günther Zeutzius von der CDU-Fraktion verwies darauf, dass solche Konzepte Bundessache seien. Die Christdemokraten sehen in dem Auftrag, ein lokales Konzept zu erarbeiten, eine bürokratische Belastung für jene Stellen, die ihre Zeit besser für die konkreten Aufgaben der Flüchtlingshilfe verwenden sollten.

(s-g)
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