Neukirchen-Vluyn Die Zahl der Asylbewerber ist weiter gesunken
Neukirchen-Vluyn · Die Zahl der Asylbewerber, die in Neukirchen-Vluyn leben, ist in den vergangenen zwei Monaten weiter gesunken. Das geht aus der Vorlage der Verwaltung für den nächsten Sozialausschuss hervor. Danach leben in der Stadt zurzeit 337 Asylbewerber. Das Durchschnittsalter beträgt 24 Jahre, neben 41 Familien und Paaren gibt es 160 Einzelpersonen.
Im vorangegangenen Sozialausschuss Mitte September wurde die Zahl der Betroffenen noch mit 375 angegeben. Der größte Teil kommt aus Syrien, gefolgt von dem Irak und Afghanistan. Die Verwaltung hatte bereits in der vergangenen Sitzung mitgeteilt, dass eine neue Zuweisung von Flüchtlingen wahrscheinlich sei. Aktuell teilt sie mit, dass die Erfüllungsquote rund 80 Prozent betrage. Die Bezirksregierung Arnsberg habe sich Anfang November mit der Stadt Neukirchen-Vluyn in Verbindung gesetzt und mitgeteilt, eine maximale Erfüllungsquote sei nicht das Ziel, langfristig strebe man für die Kommunen eine "gesunde" Quote von 90 Prozent an. Konkret bedeutet dies, dass Neukirchen-Vluyn in der nächsten Zeit noch einmal mit einer Zuweisung von 20 Personen rechnen kann.
Wie von der Stadt angekündigt, werden zum 1. Januar 2018 vier Häuser auf dem Gelände des CJD an der Wiesfurthstraße aufgegeben (es sind die Häuser Nr. 3, 4, 5 und 6). "Hierbei wurden ausdrücklich die Belange der Familien beachtet, welche aufgrund des Schul- beziehungsweise Kindergartenbesuches ihrer Kinder, weiterhin auf dem CJD-Gelände verbleiben wollten", heißt es in der Vorlage. In der Sitzung soll auch über die Belegung - genauer gesagt, die Nicht-Belegung - der neu errichteten Schlichtbauten am Hugengraben gesprochen werden, die vor einem Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, in die bislang aber noch kein Asylbewerber eingezogen ist.
Die Sitzung ist öffentlich und beginnt am 20. November, 17 Uhr, im Ratssaal, Hans-Böckler-Straße.