Neukirchen-Vluyn Erste Hausbesitzer erhalten Fördergeld für Fassade

Neukirchen-Vluyn · Das Ehepaar Jakob erhält einen fünfstelligen Zuschuss zur Herrichtung ihres Hauses an der Bruchstraße.

"Ich war unterwegs, um Brötchen zu holen", berichtet Kurt Jakob. "Und da sah ich im Fenster des Arbeitszimmers den Hinweis auf die Fördergelder." Rund ein Jahr später können er und Ehefrau Petra sich über eine Summe von 15.000 Euro freuen, die aus dem Fördertopf für die Verschönerung des Neukirchener Ortskerns kommen. "Unser Haus steht an der Bruchstraße", berichtet Kurt Jakob, der das Gebäude 1980 gekauft hatte. Es braucht einen neuen Anstrich, und auch das Dach muss in Ordnung gebracht werden. "Bei schwerem Regenwetter tropft es schon in die Räume", berichtet Petra Jakob. 40.000 bis 50.000 Euro wird es insgesamt kosten, das Haus auf Vordermann zu bringen. Mehr als die genannten 15.000 Euro sind als Zuschuss nicht drin. "Das ist die maximale Summe", sagt der technische Beigeordnete Ulrich Geilmann. Er hatte das Ehepaar Jakob eigens ins Rathaus eingeladen, um ihm den Bewilligungsbescheid zu überreichen. "Sie sind nämlich die ersten Antragssteller, die ihn bekommen."

Einen solchen Antrag stellen kann im Prinzip jeder, der innerhalb des Bereiches lebt, der für das "Integrierte Handlungskonzept" festgelegt wurde, und das ist im Wesentlichen das Dorf Neukirchen. "Eigentlich dachte ich, dass wir nicht mehr dazu gehören", bekennt Kurt Jakob. "Es stellte sich dann heraus, dass wir das vorletzte Haus vor der Grenze des Bereichs waren.

Zu dem Termin im Rathaus war auch Diplom-Ingenieur Sebastian Otto gekommen, der mit seiner Kollegin Christina Nitz im "Arbeitszimmer" an der Hochstraße 11 für das Quartiersmanagement sorgt. "Im Grunde kann jeder reinkommen und sagen: Hallo, ich habe gehört, ich könnte Fördergeld bekommen." Etwas Papierkram gehört zwar dazu - zum Beispiel die Vorlage von Rechnungsbelegen - , doch Kurt Jakob meint: "Ich hatte mir das schwerer vorgestellt." Die Jakobs wollen nun rasch die Handwerker bestellen.

(s-g)
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