Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Neukirchen-Vluyn FDP hält nichts von einem Bücherei-Umzug

Neukirchen-Vluyn · Vorsitzender Norbert Wehren lehnt die Kulturhalle als Standort für die Vluyner Ortsbibliothek ab.

Der FDP-Ortsvorsitzende Norbert Wehren übt Kritik an den Überlegungen, die Bücherei Vluyn ins Obergeschoss der Kulturhalle zu verlegen. "Eine Verlagerung in die Kulturhalle mit viel weniger Bücherbestand, dann ist wohl in ein paar Jahren das Ende vorhersehbar. Dieser Standort auf kleinerem Raum lohnt sich dann nicht mehr mangels abnehmender Besucherzahlen", erklärt Wehren.

Der Gedanke, die Bücherei vom jetzigen Standort in die Kulturhalle zu verlegen, stammt aus einem Antrag der Grünen-Fraktion. Sie sieht darin unter anderem eine Möglichkeit, Mietkosten zu sparen. Die Verwaltung war Anfang Februar durch den Bauausschuss beauftragt worden, sowohl die Lösung eines Umzugs in die Kulturhalle als auch die einer Verlegung ins sogenannte Göschelhaus zu prüfen. Ergebnis: Ein Umzug in die Kulturhalle wäre machbar, von der zweiten Variante raten die Fachleute im Rathaus eher ab. Doch auch ein Umzug in die Kulturhalle brächte Einschränkungen mit sich: Der Bestand müsse halbiert, die andere Hälfte nach Neukirchen verlegt werden, außerdem müsste ein neuer Raum für Veranstaltungen und Aktionen der Vluyner Bücherei gefunden werden.

Für Wehren ist diese Lösung fragwürdig: "Dieser Vorgang ist für die Infrastruktur in Vluyn nicht dienlich. Zumal die Ausleihzahlen in der Bücherei Vluyn wesentlich höher sind - bei geringerem Ausleihbestand - wie im Dorf Neukirchen." Außerdem verliere, falls der Vorschlag umgesetzt werde, die Kulturhalle den kleinen Sitzungssaal, der für Ausstellungen, Vorträge, Schulklassenbesuche, Workshops und auch für Hochzeiten und Empfänge gern genutzt werde. "Die Büchereien soll Kinder und Jugendliche vor Ort erreichen [...] Tönisberger, Schaephuysener und Neufelder Einwohner die auch Leser sind, werden dann demnächst den Stadtteil Vluyn bei so einer Veränderung auch weniger beleben."

Außerdem wundert sich der Liberale: "Das Göschelhaus mit größerem Grundstück (Filetstück) wurde vor Jahren extra gekauft, um dort Gastronomie und Bücherei unterzubringen, mit allen Verbindungen zur Kulturhalle. Dieser Umbau wird überteuert dargestellt und wegdiskutiert." Vielleicht, mutmaßt Wehren, denke man in der Verwaltung schon über einen Verkauf nach.

Der Bauausschuss am Montag, 9. November, 17 Uhr, diskutiert über den möglichen Umzug.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort