Neukirchen-Vluyn Fink in St. Quirinus herzlich empfangen

Neukirchen-Vluyn · Die Kirchengemeinde St. Quirinus Neukirchen-Vluyn begrüßt Pfarrer Andreas Fink. Er tritt die Nachfolge von Pfarrer Franz Anstett an.

 Andreas Fink und Pastoralreferentin Barbara Hemping-Bovenkerk feiern mit der Gemeinde einen Gottesdienst.

Andreas Fink und Pastoralreferentin Barbara Hemping-Bovenkerk feiern mit der Gemeinde einen Gottesdienst.

Foto: siwe

Ihrem neuen Pfarrer Andreas Fink bereitete die St. Quirinus-Kirchengemeinde einen entsprechend großen und herzlichen Empfang. Die Neukirchener Kirche war beim Einführungsgottesdienst überaus voll. "Kirche ist bis heute eine Bewegung geblieben, wenn es einen Wechsel gibt", so Pfarrer Fink zu Beginn der Messe am Samstag. Auch welche Erwartungen er als neuer Pfarrer haben darf, erfuhr er an diesem Tag in einem Gottesdienst. Sein Kollege aus der evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen, Dr. Frank Hartmann, erinnerte in seiner Begrüßung an die guten Kontakte zwischen den beiden Kirchengemeinden. "Die Ökumene funktioniert gut und bestärkt das Miteinander", sagte Hartmann. Das Verbindende sei der Glaube.

In seiner Predigt rückte Pfarrer Fink aus dem Lukasevangelium den jüdischen Zollpächter Zachäus in den Mittelpunkt. Die Botschaft der Zuwendung stellte er voran. "Echte Zuwendung gibt neue Ausrichtung", so Fink. Zuwendung habe Potential, Gutes und Neues hervorzubringen. Respekt und Augenhöhe nannte er als entscheidende Kriterien.

Zuwendung verlange jedoch Mut, den er sich von der Gemeinde und für sich wünsche. Er berichtete von den ersten Gesprächen im Sommer, als er von der Entwicklung der fusionierten Großgemeinde St. Quirinus erfuhr. "Konflikte und Meinungsverschiedenheiten gehören dazu", so Fink. Aber wenn man sich einander zuwende, den Zuspruch zum Guten nutze, dann können Dinge weiterhin gelingen und noch besser werden, so Fink. Sich einfach nur abwenden, sei hingegen die einfachste Lösung.

1971 wurde Andreas Fink in Schleiden geboren. 2007 empfing er in Münster die Priesterweihe. Das Bistum Münster nennt Stationen als Vertretung in Liebfrauen Duisburg und St. Marien Oldenburg. Dazu gehören Etappen als Kaplan in Anna-Katharina Coesfeld und in St. Mariä Himmelfahrt Kleve. Fink war bisher Pastor mit dem Titel Pfarrer in St. Mauritz Münster

. Er tritt die Nachfolge von Pfarrer Franz Anstett an, der erst vor wenigen Wochen von der Quirinus-Gemeinde verabschiedet wurde. Für Bürgermeister Harald Lenßen, der Glückwünsche von Rat und Verwaltung überbrachte, Anlass genug, auf die gut funktionierende Ökumene und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung hinzuweisen.

Aus dem Pfarreirat kamen ebenfalls Glückwünsche zum Einstand des neuen Pfarrers. "Für uns war die Jahresplanung 2016 ungewiss und der Jahresverlauf keine einfache Zeit", hieß es aus dem Pfarreirat. Noch vor sechs Jahren habe die Fusion den Alltag in der Kirchengemeinde bestimmt. Pfarrer Franz Anstett hatte damals bei seiner Einführung von den Ortsteilen Neukirchen und Vluyn die jeweiligen Stadtpläne erhalten. Als fusionierte Gemeinde überreichte der Pfarreirat ihrem neuen Pfarrer den Stadtplan einer Kirchengemeinde.

Pfarrer Fink zur Seite steht Pastoralreferentin Barbara Hemping-Bovenkerk und das Seelsorgeteam. Glückwünsche bekam der neue Pfarrer von allen Seiten inklusive der Erstkommunionkinder. Nach der festlichen Messe traf sich die Großgemeinde im Michaelheim zum Austausch. Am Sonntag feierte die Gemeinde in der Vluyner Antonius-Kirche den Kirchweihtag.

(sabi)
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