Neukirchen-Vluyn "Friedenseiche": Sind die Baustellen Schuld?

Neukirchen-Vluyn · Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass der Betrieb langfristig weiter gehen kann.

 Blick auf das Hotel und Restaurant "Friedenseiche".

Blick auf das Hotel und Restaurant "Friedenseiche".

Foto: siwe

Ist das Restaurant "Friedenseiche" in finanzielle Probleme geraten, weil monatelange Baustellen in Neukirchen die Gäste abgeschreckt haben? Diese Theorie vertritt zumindest der Geschäftsführer der Restaurant Friedenseiche GmbH, über deren Vermögen nun ein Insolvenzeröffnungsverfahren vor dem Amtsgericht Kleve begonnen hat.

"Der Geschäftsführer hat darauf hingewiesen, dass es seit geraumer Zeit umfangreiche Baustellen in Nachbarschaft gibt, die es Gästen schwer machen, zu dem Restaurant zu kommen", berichtet Dr. Jürgen Tömp, der vorläufige Insolvenzverwalter. Das dürfte vielen Bürgern bekannt vorkommen. Denn Kritik an den langwierigen Baustellen, die es Kunden schwer machen, zu den Geschäften zu kommen, hatte es in den vergangenen Monaten auch aus Kreisen des Einzelhandels im Dorf Neukirchen gegeben.

Ob dies nun tatsächlich ein wesentlicher Grund für die heikle Lage des Betriebes ist, müsse sich bei der näheren Untersuchung zeigen. "Anfang kommender Woche wird es voraussichtlich eine Versammlung geben, bei der die Belegschaft informiert wird", sagt der Rechtsanwalt aus Krefeld. Betroffen sind 16 Personen. Der Betrieb des Hotels und Restaurants an der Kreuzung Niederrheinallee und Andreas-Bräm-Straße geht derzeit weiter wie bisher. Jürgen Tömp ist zuversichtlich, dass es auch langfristig so weiter geht. Denn ein Insolvenzeröffnungsverfahren ist nicht gleichbedeutend mit einem Insolvenzverfahren. "Wir sind jetzt in einem Vorverfahren, in dem geklärt wird, ob der Betrieb fortgesetzt werden kann. Und davon gehe ich aus."

(s-g)
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