Neukirchen-Vluyn Gospelkonzert füllt die Dorfkirche Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Groß ist das Interesse am gemeinsamen Benefizauftritt der beiden Chöre "GOSpART" und "CHORact".

 "GOSpART" bei seinem Auftritt in Neukirchen-Vluyn. Später sang "CHOract" aus Vluyn, abschließend sangen beide CHöre gemeinsam - der Höhepunkt des Abends.

"GOSpART" bei seinem Auftritt in Neukirchen-Vluyn. Später sang "CHOract" aus Vluyn, abschließend sangen beide CHöre gemeinsam - der Höhepunkt des Abends.

Foto: Marcus Koopmann

Schon beim Jubiläumsfest "300 Jahre Dorfkirche Vluyn" im September vergangenen Jahres haben die Chöre "GOSpART" aus Straelen und "CHORact" aus Vluyn gemeinsame Sache gemacht. Das Gemeinschaftskonzert von damals hat beide offenbar so inspiriert, dass es jetzt eine Neuauflage ihres konzertanten Zusammenspiels gab. Unter dem Motto "Nimm zwei, mach eins: Zwei Chöre, ein Konzert" gaben die Ensembles am Sonntag in der (über)voll besetzten Vluyner Dorfkirche ein Benefizkonzert zugunsten des Vereins "NV-Aktion Eine Welt".

Die vereinnahmten Spenden gingen diesmal, so Vereinsvorsitzender Martin Lippold, an die in Zusammenarbeit mit der "Welthungerhilfe" in Afrika Vor-Ort agierende Partnerorganisation "Stand Proud", die kongolesischen Kindern und Jugendlichen ärztliche Behandlung und Bildung zuteilwerden lässt.

Ebenso engagiert zeigte sich das Publikum auch beim Applaus für allen Mitwirkenden, die einen aus drei Dritteln mit jeweils einer halben Stunde bestehenden Konzertabend gestalteten. Den Auftakt machte der Gast-Chor aus Straelen mit sechs englisch- und deutschsprachigen Chortiteln. Unter der musikalischen Leitung von Andres C. Ruppel verstand es der 25-köpfige Chor "GOSpART", bestehend aus 19 Sängerinnen und sechs Sängern, die Zuhörer schnell mit auf ihre Reise durch die Liederwelt der Gospels zu nehmen. "You Are My Home" und "Von unten holst du mich ins Licht empor" hießen unter anderem die nachdenklich geprägten Songs. Doch "wir können auch Rhythmus" verkündete Ruppel und ließ seinen Chor mit Stöckern, Bongos und einem Schüttelrohr ausgestattet einen Gospel choreographisch rocken.

Mit derselben Anzahl von Titeln trat anschließend der unter dem Dirigat von Claudia Naujoks singende 21-köpfige Chor "CHORact", bestehend aus 13 Sängerinnen und acht Sängern, auf. Ihn musikalisch begleitend zur Seite stand ebenso ein E-Piano sowie ein Cajón.

Auch hier lösten sich deutschsprachige Lieder, wie "Schau auf die Welt", mit englischsprachigen Songs, "Life Is a Dream", einander ab. Höhepunkt des Abends war jedoch das Finale: der gemeinsame Auftritt beider Chöre auf der übervollen Bühne vor der Kirchenkanzel. Kein Wunder, galt es doch insgesamt 50 Mitwirkende dort unterzubringen - was ihnen aber durchaus gelang.

(reife)
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