Neukirchen-Vluyn Hochhaus am Nordring: CDU kritisiert Alleingang der SPD

Neukirchen-Vluyn · Die Neukirchen-Vlyner Christdemokraten haben sich erstaunt über den Vorstoß der SPD in Sachen Hochhaus am Nordring 59 gezeigt. Wie berichtet hatte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende einen härtere Gangart der Stadtverwaltung gegenüber den Eigentümern des von vielen Bürgern als Schandfleck betrachteten Hochhauses eingefordert (RP vom 21. September).

Nur wenige Tage vorher, so die CDU, habe es ein interfraktionelles Gespräch gegeben. Dabei habe der Bürgermeister ausdrücklich klargestellt, dass man alle Möglichkeiten, die gesetzlich zulässig sind, geprüft habe, die Optionen weiter im Blick hat und auch den aktuellen Ratsbeschluss sehr ernst nehme. "Es ist schade, dass die SPD hier den gemeinsamen Weg in dieser Sache, den wir im Rat eingeschlagen haben, schon wieder verlässt", so Markus Nacke, CDU-Fraktionsvorsitzender. Zeller habe an dem gemeinsamen Gespräch teilgenommen. "Warum hat er nicht schon in dem Gespräch von seinen Überlegungen berichtet?", so Nacke. "Die vorgeschlagenen Prüfungen, ob man bau-, ordnungs- oder wohnungsrechtlich etwas machen könne, sind quasi zur Daueraufgabe der Verwaltung geworden. Das muss selbst die SPD mittlerweile mitbekommen haben. Was alle auch ständig beobachten können, ist, dass der Zustand vor Ort immer dann durch den Eigentümer verändert wird, wenn sich positive Handlungsoptionen für die Stadt auftun könnten. Der Eigentümer weiß offensichtlich sehr genau, wie er den angesprochen Leitfaden umgehen kann."

Die CDU betont, dass auch ihr die Situation am Nordring nicht gefalle. Sie bleibe der Aussage "der Turm muss weg" treu und hoffe weiterhin auf ein einheitliches Vorgehen aller Fraktionen.

(RP)
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