Neukirchen-Vluyn Hunderte Inlineskater an der Halde

Neukirchen-Vluyn · Im Rahmen der "NRW-Inlinetour" machten rund 500 Teilnehmer am Wochenende Station am Fuß der Halde Norddeutschland. Ihr nächstes Etappenziel war Rheinberg. Die ganze Tour war auf drei Tage angesetzt.

 Auf dem Weg nach Rheinberg machten die Teilnehmer der NRW-Inlinetour Station in Neukirchen-Vluyn.

Auf dem Weg nach Rheinberg machten die Teilnehmer der NRW-Inlinetour Station in Neukirchen-Vluyn.

Foto: Dieker

Um neun Uhr morgens waren sie am Samstag in Krefeld gestartet - rund 500 Teilnehmer der NRW-Inlinertour kamen in einem großen, bunten Tross, begleitet von mehreren Polizeimotorrädern, Begleitwagen und einer rollenden Soundmaschine an der Halde Norddeutschland an. Dort wurde die erste Pause des Tages eingelegt, bevor es dann weiter in Richtung Rheinberg ging. Zum siebten Mal hatte die Düsseldorfer Firma "Roll-Event" die Tour organisiert - nach eigenen Angaben ist es das einzige Event dieser Art weltweit.

Bereits am Freitag war der Startschuss in Düsseldorf gefallen. Nach einer Mittagspause auf dem Rheinberger Marktplatz ging es dann am Rhein entlang weiter, über Wesel und Hünxe nach Dorsten. Am Sonntag schließlich führte der Weg über Bottrop und die Halde Haniel nach Essen, wo nach einer Besichtigung der Zeche Zollverein die große Abschlussparty im Grugabad stattfand. Ziel jeder Tagesetappe ist traditionell ein Freibad, in dem sich alle nach 70 bis 80 Kilometern die verdiente Abkühlung und Erholung gönnen. "Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland sowie aus Holland und Belgien", berichtete der Sprecher, Claus Vogel.

"Viele sind schon zum wiederholten Mal dabei, in diesem Jahr haben wir Mitskater aus München, Bremen und Berlin. Die jüngste ist 19, der älteste Teilnehmer ist über 70 Jahre alt. Die Strecke wählen wir bewusst aus nach landschaftlich schönen Strecken und kulturellen Highlights. In diesem Jahr spielen die Halden und die Industriekultur eine besondere Rolle. Es ist auch eine Werbung für die Region mit der Einladung, noch mal wiederzukommen."

Die Organisatoren versorgen die Skater mit allem, was benötigt wird. Wasserflaschen, ein Toilettenwagen, ein Erste-Hilfe-Wagen sowie ein Bus für die diejenigen, die sich überschätzt haben, sind immer mit dabei. "Das Problem ist weniger die Erschöpfung, denn wir fahren ja kein Rennen. Aber nach einem ganzen Tag in den Rollschuhen klagen einige über Blasen an den Füßen ", berichtete Vogel. Zukünftig wird die Tour allerdings in veränderter Form angeboten werden. Es soll hingehen zu kürzeren Etappen, einer jüngeren Zielgruppe und noch mehr Party-Feeling.

(rauh)
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