Neukirchen-Vluyn Jochen Gottke leitet die Awo Neukirchen-Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Jochen Gottke ist neuer Vorsitzender des Awo-Ortsvereins Neukirchen-Vluyn. Die Mitglieder haben ihn bei der Jahreshauptversammlung einstimmig zum Nachfolger von Simon Aarse gewählt. Gottke hat den Ortsverein bereits in den 90er Jahren geleitet, zudem ist er seit 1998 ununterbrochen auch Awo-Kreisvorsitzender. Notwendig wurde der Wechsel nach vierjähriger Amtszeit Aarses, da dieser für die SPD in Partei und Fraktion weitere Aufgaben übernommen hat, und so für die Awo nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen kann. Ergänzt wird der neue Vorstand auch durch den neuen Leiter der Seniorenbegegnungsstätte: Gerd Lugge hat bereits zu Monatsbeginn den aus Altersgründen vom Amt zurückgetretenen Ulli Holzweiß abgelöst.

 Jochen Gottke (Mitte) mit (v.l.) Erika Ingenbleek, Angelika Naß, Thorsten Bender (alle Beisitzer), Gerd Lugge (Leiter Begegnungsstätte) sowie Karin Böhm (stellv. Vorsitzende)

Jochen Gottke (Mitte) mit (v.l.) Erika Ingenbleek, Angelika Naß, Thorsten Bender (alle Beisitzer), Gerd Lugge (Leiter Begegnungsstätte) sowie Karin Böhm (stellv. Vorsitzende)

Foto: awo

Der Awo-Ortsverein hat über 300 Mitglieder, er unterhält auf der Max-von-Schenkendorf-Straße eine Seniorenbegegnungsstätte "Wir können dieses ehrenamtliche Angebot im vorhandenen Gebäude in Zukunft nur aufrecht erhalten, wenn wir die dringend notwendige Haussanierung und sowie die Erneuerung der Einrichtung, insbesondere der Küche, finanziell und baulich hinbekommen", sagte Gottke. Eine Mammutaufgabe, die der Ortsverein und auch der Kreisverband alleine nicht stemmen könnten und die viel Kreativität und werbende Gespräche verlange.

Die finanzielle Situation des Ortsvereins sei schwierig, die von der Bundes-Awo festgelegten Mitgliedsbeiträge deckten keine zehn Prozent der erforderlichen Ausgaben für die Seniorenarbeit, die im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Der Rest müsse durch eigene Verkaufserlöse, Spenden und einen Zuschuss der Stadt finanziert werden. Die Stadt habe die jährlichen Zuschüsse auf unter 7000 Euro jährlich gekürzt. Gottke: "Damit kann in dem alten Gebäude von 1951 noch nicht einmal die Heizrechnung für die genutzten rund 250 Quadratmeter Nutzfläche bezahlt werden, von den sonstigen Miet- und Nebenkosten des Gebäudes ganz zu schweigen."

(RP)
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