Neukirchen-Vluyn Kirchengemeinde verabschiedet Pfarrer Franz Anstett

Neukirchen-Vluyn · Der Geistliche geht in den Ruhestand. Nach der Messe gab es im Pfarrheim einen Empfang, bei dem Geschenke überreicht wurden.

 Pfarrer Franz Anstett am Altar bei seiner Abschiedsmesse in der Kirche St. Quirnus. Viele Gläubige waren gekommen.

Pfarrer Franz Anstett am Altar bei seiner Abschiedsmesse in der Kirche St. Quirnus. Viele Gläubige waren gekommen.

Foto: Klaus Dieker

Am Wochenende feierte Pfarrer Anstett mit seiner Gemeinde in einer vollen Quirinus-Kirche eine Festmesse zum Abschied. Pfarrer Anstett geht in den Ruhestand, begleitet von guten Wünschen aus der Gemeinde. Er hat Spuren hinterlassen, wie auch später im Pfarrheim immer wieder zu hören war. Dazu gehört die Gitarrenmusik, mit der er die Gottesdienste gestaltete. Als begnadeter Prediger "hat er unsere Herzen erreicht", hieß es aus dem Kreis der Gemeinde. Auch der Altar in seiner Neugestaltung geht auf die Initiative von Pfarrer Anstett zurück.

In seiner Predigt hatte er zuvor von seinen verschiedenen Stationen berichtet, die er als Priester durchlaufen hat. Dazu zählen unter anderem Jahre in Peru, wo er sich mit den Menschen sehr verbunden fühlte und vor allem für die in Armut lebende Jugend mit Hilfe vom Niederrhein Hilfe organisierte.

Nach Deutschland zurückgekehrt, übernahm er die Pfarrstelle in St. Quirinus, mit sechs Jahren die längste Pfarrstelle. "Eine schöne Zeit, die sich anfangs wegen der Fusion schwierig gestaltete", so Pfarrer Anstett. Er begleitete die Fusion der beiden Kirchengemeinden St. Antonius und St. Quirinus zur großen St. Quirinus-Gemeinde. "Heute sind wir eingespielt. Viel ist zusammengewachsen. Die Vielfalt ist zu uns gekommen", sagte er mit Blick auf das Erreichte.

Der familiäre Charakter von Jung und Alt, auch bei Taufen und Ehejubiläen, mache das Leben in der Kirchengemeinde aus und gebe Kraft. Kinder seien das verbindende Element zwischen den Generationen, die heute vor neuen gesellschaftlichen Aufgaben stehen. Familienstrukturen ändern sich. Sein Anliegen ist die Integration von Menschen, die aus anderen Kulturen kommen. Eine Erfahrung, die er von seinen Auslandsaufenthalten als wichtige Erfahrung mitgenommen hat.

Miteinander christlich umgehen, sei die Botschaft. "Wir sind nicht auf Schmusekurs, sondern stützen und unterstützen uns. So erreichen wir ein Wohlfühlen in unserer Gemeinde." Mit Wünschen aus der Gemeinde, so auch aus den verschiedenen Singkreisen, wurde er reich beschenkt. Der Kindersingkreis St. Antonius wünschte ihm bei der Komposition von neuen Lieder gute Gedanken. "Wir freuen uns, wenn du nochmals für uns ein Lied komponierst", so der Wunsch.

Im Pfarrheim bestand dann die Möglichkeit, sich von Pfarrer Anstett zu verabschieden. Ein dickes Buch mit Erlebnissen und Ereignissen, Fotos von Projekten wurde ihm zur Erinnerung überreicht, wie auch ein Kalender der Gemeinde St.Quirinus. Am 29. Oktober werden die Nachfolger Pfarrer Andreas Fink und Barbara Hemping-Bovenkerk eingeführt.

(sabi)
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