Neukirchen-Vluyn Martinsmarkt: Flanieren unter Laternen

Neukirchen-Vluyn · Am Wochenende des 7. und 8. November findet im Ortskern von Vluyn wieder der Martinsmarkt statt. Diesmal wird anstatt des Vluyner Platzes der Leineweberplatz als Fläche hinzukommen. Vereine, Händler und Künstler sind dabei.

In herbstlicher Stimmung an Ständen entlang flanieren, Musik hören, Spezialitäten probieren und einkaufen - das bietet der Martinsmarkt in Vluyn wieder am Samstag, 7., und Sonntag, 8. November. Alle zwei Jahre findet diese Veranstaltung statt. 2013 kam der Vluyner Platz als Veranstaltungsfläche hinzu, dieses Mal wird das wegen der dortigen Baustelle nicht gehen. "Wir werden den Platz aber nicht verringern müssen", erklärt Stadtsprecher Frank Grusen. "Diesmal wird der Leineweberplatz hinzukommen."

Grusen stellte gestern gemeinsam mit Markus Meyer und Jan Christian-Schneider (Werbering) sowie dem Kulturbeauftragten Franjo Terhart und Frank Gehrke (Agentur Gaudium) das Programm vor. Wer den Markt seit Jahren gern besucht, wird traditionelle Stände wie etwa den des Heimat- und Verkehrsvereins Vluyn wiederfinden, ebenso die Landfrauen, die Ortsbauernschaft und die Metzgerei Linsen. "Auf dem Schulplatz haben wir die meisten kulinarischen Stände konzentriert", erläuterte Grusen. Auf dem Leineweberplatz seien eher die kunsthandwerklichen Angebote zu finden. Das Herz des Marktes bleibe der Bereich um die Dorfkirche mit seiner besonderen Atmosphäre. "Es soll laut der Wettervorhersage sonnig und bis zu elf Grad warm werden", kündigte Grusen an. "Aber wenn es abends kühler wird, dürfte auch die richtige Stimmung für einen Glühwein kommen."

Der Martinsmarkt ist nach dem Erntedankfest in Neukirchen die zweite Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Duisburger Agentur Gaudium ausgerichtet wird. "Die Resonanz auf die Premiere war sehr gut", versicherte Grusen. Ebenso positive Reaktionen habe es auch zum Leineweberplatz als Standort für Feiern gegeben, beispielsweise nach "SommerSonneVluyn". Das hat die Mitarbeiter des Stadtmarketings ermutigt, auch zum Martinsmarkt diesen Platz mit in das Konzept aufzunehmen. Auf diesem Platz wird am Samstag, 7. November, auch Sankt Martin erwartet, der für den Bettler den Mantel teilt. Das wird gegen 17.30 Uhr sein. Dann wird das Martinsfeuer entzündet, für die Kinder gibt es Weckmänner.

Zum Markt gehört auch ein Kulturprogramm, das Franjo Terhart vorstellte. Er hob einen Besuch aus der Partnerstadt Ustron hervor: Die Folkgruppe Tekla wird am Samstag, jeweils um 14 und 18 Uhr, und am Sonntag, 12.30 Uhr (in der Dorfkirche) auftreten. "In Polen sind sie sehr bekannt und auch international unterwegs." Ebenso eine Größe auf seinem Gebiet ist der deutsche Steel-Drummer Bima, der mit seiner Band "Janina" Musikstile wie Latin und Soul spielt. Besonders Kinder werden Spaß an dem Stelzenläufer Hieronymus haben, der über den Markt stolzieren wird. Aus Köln kommt die "OK Marching Band", die ebenfalls alle Stellen des Marktes besuchen wird.

Die evangelische Gemeinde, die das 300-jährige Jubiläum der Dorfkirche feiert, bietet ein eigenes Programm in der Kirche an. Wir stellen es in einem gesonderten Artikel vor.

(s-g)
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