Neukirchen-Vluyn Saatkrähen plagen Einwohner von Neukirchen

Neukirchen-Vluyn · Dreck und Lärm durch die Vögel ärgern die Bürger.

Bürger der ehemaligen Zechensiedlung im Süden Neukirchens fühlen sich weiterhin durch die vielen Krähen in ihrem Viertel belästigt. Bereits vor zwei Jahren hatte die SPD-Fraktion auf das Problem aufmerksam gemacht. Doch die Situation vor Ort sei noch immer schwer erträglich, erklärte SPD-Ratsherr Hartmut Kühn gestern im Bau- und Grünflächenausschuss. Die Menschen beschwerten sich über den Dreck und den Lärm durch die Vögel, kämen durch das Gekrächze oft kaum in den Schlaf.

Was helfen könnte, so Kühn, sei ein Stutzen der Bäume, in denen die Vögel sitzen, doch könnten dies die privaten Besitzer aus rechtlichen Gründen nicht selber tun, hier müsse die Kommune ansetzen. Ulrich Geilmann, der Technische Dezernent, zeigte sich skeptisch, was diese Maßnahme angehe. "Erfahrungsgemäß verlagert sich das Problem dadurch nur", meinte er. Was laut Fachleuten dauerhaft helfen könne, sei eine Renaturierung des Umfeldes, so dass die Saatkrähen sich aus der Stadt wieder aufs Land zurückziehen. Eine Bejagung der Tiere komme nicht in Frage. "Saatkrähen stehen unter Naturschutz", betonte der Beigeordnete.

Derzeit warte die Verwaltung auf einen Bericht aus Wesel zu diesem Thema, denn der Kreis sei die zuständige Aufsichtsbehörde, wenn es um die Vogelplage geht.

(s-g)
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