Neukirchen-Vluyn SPD: Tafel soll in den alten Betriebshof ziehen

Neukirchen-Vluyn · Möglicherweise zeichnet sich eine Lösung bei der Suche nach neuen Räumen für die Neukirchen-Vluyner Tafel ab. Wie Stadtsprecher Frank Grusen gestern sagte, werde es demnächst einen Besichtigungstermin mit Vertretern der Tafel im Gebäude des alten Betriebshofs am Rathaus geben. "Wir werden sehen, ob die Räume für die Tafel geeignet sind."

Die SPD-Fraktion, die nach Angaben von Fraktionschefin Elke Buttkereit den alten Betriebshof als Tafel-Domizil ins Spiel gebracht habe, zeigt sich derweil verärgert. Bei einem Gespräch mit Bürgermeister Harald Lenßen habe man erfahren, dass der alte Betriebshof nach wie vor vom Betriebshof sowie von der Wirtschaftsförderung in Beschlag genommen würden. "Es kann ja wohl nicht sein, dass die Stadt für zig Millionen Euro einen neuen Standort als Kombibau mit der Feuerwehr gebaut hat, und zwar mit dem Ziel, hier alle drei ehemaligen Standorte des Betriebshofes wirtschaftlich zu konzentrieren. Und nun sollen wir auf einmal dort nicht ausreichend Platz haben oder es soll plötzlich andere organisatorische Gründe für die Beibehaltung der Altgebäude geben?", teilte Buttkereit gestern mit. Die SPD möchte den Baubetriebshof "wie geplant und beschlossen" im Kombibau wissen. "Nebenbei böte sich dann eben auch für die Fortführung der Tafel direkt am Rathaus eine ideale Lösung, sowohl von der Größe als auch der Lage." Frank Grusen sagte gestern, dass das Stadtmarketing im alten Betriebshof Material lagere, das bei Stadtfesten genutzt werde, wie Kabel oder Lampen. Das geschehe aber lediglich, bis die Räume einer anderen Nutzung zugeführt werden. "Wir blockieren nichts."

Die Tafel sucht dringend neue Räume. Sein jetziges Domizil am Bendschenweg muss der Verein im Herbst verlassen. Eigentümer ist die evangelische Gemeinde, die die Immobilie verkaufen möchte.

(pogo)
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