Neukirchen-Vluyn Stadt informiert Anwohner zum Thema Flüchtlinge

Neukirchen-Vluyn · Auf dem CJD-Gelände wird ein Gebäude angemietet.

Die Zahl der Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung nach Europa und somit auch nach Deutschland kommen, steigt weiter stark an. Wie alle Kommunen in Deutschland ist auch die Stadt Neukirchen-Vluyn verpflichtet, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Bereits Anfang Januar hatte der Haupt- und Finanzausschuss den Ausbau der ehemaligen Dörpfeldschule zu einem Übergangsheim beschlossen. Seither haben die Flüchtlingszuweisungen jedoch derart stark zugenommen, dass auch die damit geschaffenen Kapazitäten bald erschöpft sein werden. Nach Prüfung möglicher weiterer Lösungen, den in den kommenden Monaten zu erwartenden Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, entschied der Rat der Stadt daher, ein Gebäude des CJD NRW für zwei Jahre anzumieten. In diesem Gebäude sollen in der Regel maximal 60 Personen leben. Das Mietverhältnis hat eine Option zur Verlängerung um zwei Jahre bei Bedarf. Wie bereits im Fall der Dörpfeldschule möchte die Stadt Neukirchen-Vluyn alle Bürger, insbesondere die Anwohner über die geplante Maßnahme informieren und die Pläne zur Unterbringung der ausländischen Flüchtlinge in Neukirchen-Vluyn vorstellen.

Gemeinsam mit Vertretern der Grafschafter Diakonie im Kirchenkreis Moers, die in der Flüchtlingsbetreuung tätig ist, lädt die Stadt Neukirchen-Vluyn daher am 22. April um 19 Uhr in den Sport- und Freizeitpark Klingerhuf ein. Die Anwohner rund um das CJD-Gelände erhalten eine schriftliche Einladung zur Veranstaltung, in deren Rahmen neben den Plänen für das betroffene CJD-Haus auch die allgemeine Situation der Flüchtlinge in Neukirchen-Vluyn und Ansprechpartner vorgestellt werden.

Die Stadt Neukirchen-Vluyn sucht parallel auch preiswerten privatem Wohnraum, der zur Unterbringung von Flüchtlingen angemietet werden kann. Interessierte Eigentümer können sich an das Sozialamt, Frau Schönfeldt, Telefon 02845 391 118 wenden.

(RP)
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