Neukirchen-Vluyn Werbering weist die Vorwürfe der SPD zurück

Neukirchen-Vluyn · Der Werbering Neukirchen-Vluyn hat mit deutlichen Worten auf die Vorwürfe der SPD reagiert. Die Sozialdemokraten hatten sich empört über eine große Wahlwerbung der CDU in der Publikation des Werberings "NV-Aktuell" gezeigt. Diese wird teilweise auch von der Stadt finanziert. Die SPD hält dies für ein Unding, weil das Blatt einen "öffentlichen Charakter" habe.

Der Vorstand des Werberings hat die Vorwürfe mit "völligem Unverständnis" aufgenommen. Der Vorsitzende Gernot Fietze erklärt in einer aktuellen Mitteilung: "Die Vorwürfe der SPD sind unhaltbar. Zum einen hat es Parteienwerbung in NV-Aktuell bereits gegeben. Zum anderen behauptet Jochen Gottke, es gäbe Absprachen, die Parteienwerbung in NV-Aktuell untersagen. Warum wollte die SPD selbst dann bereits solche Anzeigen schalten?"

Fietze betrachtet die Anzeige der CDU als "ganz normales Tagesgeschäft". Es stehe der SPD jederzeit frei, ebenfalls eine Anzeige zu schalten. Zwar sei man für den Zuschuss der Stadt dankbar, doch diese Summe von 5000 Euro pro Jahr sei nur ein geringer Teil des Jahresetats des Blattes. Der überwiegende Teil werde durch zahlende Werbekunden aufgebracht. Von einem "öffentlichen Charakter" könne man daher nicht reden. Pikant sei, dass die SPD bislang nie Bedenken gehabt habe, "NV aktuell" selber zu nutzen, beispielsweise für ihre Veranstaltungshinweise."

(s-g)
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