Neukirchen-Vluyn Wochenmarkt-Umfrage: Mehrheit ist gegen Sperrung der Lindenstraße
Neukirchen-Vluyn · Mitglieder der CDU Neukirchen-Vluyn haben auf dem freitäglichen Wochenmarkt in Neukirchen Bürger, Marktbeschicker und ansässige Geschäftsleute befragt, für welche Markt-Aufstellung sie plädieren. In der Variante A verlagert sich der Markt ein Stück in die Lindenstraße, die dafür gesperrt wird. Die Variante B hebt die Sperrung auf, der Markt bleibt größtenteils auf die Hochstraße beschränkt.
Die CDU hat 119 Personen gefragt, darunter zehn Gewerbetreibende, 13 Beschicker und 96 Marktbesucher. Der überwiegende Teil findet Variante B am besten. "Eine große Anzahl der Befragten ist mit den vorangegangenen Erweiterungen des Marktes zufrieden. Ebenfalls herrscht Zufriedenheit über die nun in der Hochstraße stehenden Stände", fasst die CDU zusammen. "Die Deutlichkeit hat uns schon überrascht", kommentiert Heiko Haaz, der Vorsitzende des Ortsverbands, das Ergebnis. 74,8 Prozent der Befragten empfinden die jetzige Lösung B als die bessere. Die Marktbeschicker sind allerdings bei dieser Frage in zwei gleichgroße Lager gespalten. Die Kunden und Besucher des Marktes votieren aber mit über 80 Prozent für Variante B.
Haaz räumt allerdings ein, dass die Umfrage nicht repräsentativ ist. "Sie ist ein Stimmungsbild, eine Momentaufnahme, aber dennoch aussagekräftig." Die CDU plädiert dafür, die aktuelle Testphase bis Ende Oktober weiterlaufen zu lassen. Dagegen hatte die SPD-Fraktion, die zur Variante A neigt, beantragt, die laufende Testphase abzubrechen. SPD-Fraktionschef und Bürgermeisterkandidat Jochen Gottke hatte die Variante B als "einzig voll befahrbaren Wochenmarkt" verspottet. Auch die SPD beruft sich auf Aussagen der Besucher, Marktbeschicker und Geschäftsleute, deren "vielfache Erfahrung" bestätige, dass die aktuelle Aufstellung "vollkommen ungeeignet" sei.
