Dreister Diebstahl im Altenheim 16-Jähriger auf Beutezug
Dreister Diebstahl im Altenheim · Mit der Frage, ob er mal die Toilette benutzen könne, verschaffte sich ein Jugendlicher Einlass in ein Altenheim in der Neusser Innenstadt. Doch der dreiste Junge wollte nicht sich, sondern andere Mitmenschen um ihr Bargeld "erleichtern" - der junge Mann war auf Beutezug.Am Donnerstag (22.1.) gegen 15.45 Uhr meldete sich eine Mitarbeiterin des Altenheims telefonisch bei der Polizei und machte Angaben über eine Person, deren Verhalten ihr verdächtig vorgekommen war.
Unter dem Vorwand, auf die Toilette zu müssen, hatte ein junger Mann sich Zutritt zum Altenheim verschafft. Später erhielt die Mitarbeiterin von einer Kollegin den Hinweis, dass genau diese Person sich unberechtigt in den Räumen des Altenheims aufhalten würde.
Aufgrund der sehr guten Personenbeschreibung gelang es den Polizeibeamten, den Verdächtigen auf der Selikumer Straße anzutreffen. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass es sich bei dem Jungen um einen 16-jährigen Düsseldorfer handelte, der bereits als jugendlicher Intensivtäter in Erscheinung getreten war. Die Lederjacke, die er mitführte, gehörte nicht ihm, sondern einem Arbeiter, der im genannten Altenheim tätig war und diese über einen Stuhl gehängt hatte. In einem zweiten Anruf wurde die Polizei davon in Kenntnis gesetzt, dass der junge Mann kurz vor seiner Festnahme etwas weggeworfen hatte. Die Suche ergab, dass es sich um eine Geldbörse eines Arbeiters aus dem Altenheim handelte, der diesen Diebstahl noch gar nicht bemerkt hatte. Die Beute konnte den Geschädigten noch am gleichen Abend ausgehändigt werden.
Den Jugendlichen erwartet nun ein erneutes Strafverfahren. Er wurde noch am Abend an seine Erziehungsberechtigten übergeben.
